Archiv der Kategorie: Chinesische Küche

Buddhas Hand

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Von Kaldari – Eigenes Werk, Gemeinfrei
Hier geht es nicht um die Statue, sondern um eine Zitronatzitrone.
Im Artikel auf LoveFood lese ich, dass das Fruchtfleisch nicht essbar ist, aber die ölhaltige Schale der Buddhas Hand geschätzt wird. Auch auf Wikipedia finde ich, dass das spärliche Fruchtfleischselten verwertet wird, weil es sehr bitter schmeckt. Die gelblich-grüne bis goldgelbe Schale hingegen wird zu Zitronat, Konfitüre und Likör verarbeitet. Das ätherische Öl findet auch in der Parfümherstellung Verwendung.

Falstaff spricht von der Diva unter den Zitrusfrüchten: BUDDHAS HAND: DIE DIVA UNTER DEN ZITRUSFRÜCHTEN und dort erfährt man auch wo man sie her bekommt und wie man sie verwenden kann.

Weitere Rezepte:
Zander mit Linsen, Tomaten und Buddhas Hand
Dralli Carbonara mit Buddhas Hand & Birnen

Tausendjährige Eier

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irrational_cat, CC BY-SA 2.0
Von Kowloneese, CC BY-SA 3.0,

Tausendjährige Eier sind eine kulinarische Kuriosität die ich nicht selbst machen werde und ich muss sie auch nicht unbedingt kosten. Ja, wenn sich eine Gelegenheit bietet würde ich sie probieren, aber ich brauche weder tausendjährige noch fermentierte (Kräuter-)Eier. Einfach hart gekocht sind sie mir in der kalten Küche für Salatplatten usw. am liebsten.

Weblinks
Tausendjährige Eier – 皮蛋 [pídàn]
Was tun mit einem Tausendjährigen Ei?
Tausendjährige Eier – eine Delikatesse?
Tausendjährige Eier
Tausendjährige Eier (deutsche Variante)
FERMENTIERTE KRÄUTER-EIER

Stinkender Tofu

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By Pilzland – Own work, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=24146807

Ob ich Stinkenden Tofu wirklich versuche, weiß ich noch nicht. Klingt ziemlich ekelhaft für mich, aber anderseits esse ich auch Käse wie Quargel, von dem andere behaupten, dass er unerträglich stinkt.
Bevor ich mir Notizen zum stinkenden Tofu anlege noch zwei skurrile Artikel, da sie ganz gut zum Thema passen:
Hohe Strafe für stinkenden Tofu
Das „kleine China“ Gebratene Python und stinkender Tofu.

Am ehesten versuche ich dieses Rezept hier: Chou Doufu – Stinkender Tofu

Zutaten:

Für die Salzlake:
1 EL (ca. 15ml) Salzige Garnelenpaste
100g Tofu, weich
½ TL Salz
400ml Wasser, lauwarm
Zum Einlegen:
500 g Tofu, fest
Für die Sauce:
1 Frühlingszwiebel
6 Knoblauchzehen
1 dünne Scheibe Ingwer, frisch
1 TL Pixian Doubanjiang
1 Birdseye Chili, frisch
1 TL Kochwein
1 TL Sojasoße, hell
¼ TL Salz
1 TL Zucker
1 TL Austernsauce
2 EL Reis- oder Weißweinessig
½ TL helle Sesamsamen
2 TL Kartoffelstärke, leicht gehäufte
1 TL Sesamöl, geröstet
1 EL Pflanzenöl
200 ml Wasser
Frittieröl zum Frittieren des fermentierten Tofus.

Anleitung
  • Die Salzlake zubereiten und den Tofu einlegen:
    Die Garnelenpaste mit dem Salz und dem Wasser in einen sauberen Behälter, zum Beispiel ein 1 Liter Einmachglas* geben.
  • Den weichen Tofu in die Salzlake bröseln.
  • Alle Zutaten mit dem Pürierstab* oder dem Mixer* zu einem Brei verarbeiten.
  • Den Behälter mit Folie bedecken und für ca. 48 Stunden bei Zimmertemperatur und ohne direkte Sonneneinstrahlung stehen lassen. Hin und wieder umrühren.
  • Den festen Tofu in grobe Würfel oder Scheiben schneiden und vorsichtig in die Lake gleiten lassen. Den Behälter mit Folie bedecken.
  • Je nach Vorliebe den Tofu 1 bis 2 Stunden oder auch länger (bis zu 24 Stunden) fermentieren lassen.
  • Inzwischen die Sauce zubereiten:
    Die Frühlingszwiebel und den Birdseye Chili in feine Ringe schneiden. Ingwer fein hacken. Knoblauchzehen durch eine Knoblauchpresse pressen. Bereitstellen.
  • Kartoffelstärke mit 2 EL Wasser verrühren. Bereitstellen.
  • Pixian Doubanjiang fein hacken.
  • In einem kleinen Topf 1 EL Pflanzenöl erhitzen. Dann das gehackte Pixian Doubanjiang und die Birdseye Chili Ringe hineingeben. Bei niedriger Hitze ca. 1 Minute anbraten.
  • Kochwein und Sojasoße hinzugeben und kurz anschwitzen.
  • Nun das Wasser hinzufügen. Dann Salz, Zucker, Austernsauce, helle Sesamsamen und Reisessig hineingeben und aufkochen.
  • Danach die Kartoffelstärkemischung langsam in die Sauce geben und verrühren, bis die Sauce dickflüssig wird.
  • Den Herd ausschalten.
  • Frühlingszwiebelringe, gehackten Ingwer und den gepressten Knoblauch unter die Sauce mischen.
  • Zum Schluss das Sesamöl hineingeben und nochmals gut verrühren.
  • Den Tofu frittieren:
    Achtung! Beim Frittieren wird sich der „Gestank“ kräftig entfalten. Daher empfehlen wir, den Stinkenden Tofu im Garten oder auf dem Balkon, z. B. auf einem Camping Gaskocher*, zu frittieren. Sonst könnte das Odor tagelang in der Küche anhalten.
  • Frittieröl in einen Topf geben und erhitzen.
  • Den fermentierten Tofu aus der Salzlake nehmen und auf einem Küchenpapier abtropfen lassen.
  • Den Tofu in das heiße Öl geben und goldbraun frittieren.
  • Dann den Tofu aus dem Öl nehmen und auf etwas Haushaltspapier abtropfen lassen.
  • Das Frittieröl noch einmal kräftig erhitzen und den Tofu noch einmal kurz (ca. ½ Minute) frittieren.
  • Zum Servieren tunkt man den Tofu in die Sauce oder gibt die Sauce einfach darüber. Frisch zubereitet schmeckt stinkender Tofu am besten: Außen knusprig, innen zart und weich, mit einem leichten, bis starken Käsegeschmack.

Weblinks
CHINA FOODS – STINKY TOFU
STINKENDER TOFU
Chinas fünf außergewöhnliche Street Foods

Douhua

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Süßer Soja-Tofu (Douhua 豆花) ist ein Nachtisch aus weichem Tofu.

Quelle: Wikipedia ;„Shan Shui Tofu Nao“ auf der Insel Lantau , Hongkong
Für Douhua bekannte Regionen sind laut chinesischer Wikipedia vor allem Taiwan , Sichuan , Yunnan , Guizhou , Hunan , Jiangxi und Fujian. Dort lese ich auch: Ä”In Fujian wird süßer Tofu-Pudding mit Kandiszuckerwasser oder braunem Zuckerwasser hinzugefügt, während salziger Tofu-Pudding mit getrocknetem Rettich, gebratenem Knoblauch, Koriander oder Sellerie, getrockneten Garnelen und verschiedenen Marinaden usw. garniert und der geschmorten Suppe hinzugefügt wird . Bei Ständen, an denen gleichzeitig Tofu und Fadennudeln verkauft werden, wird dem salzigen Tofu oft etwas Fadennudeln hinzugefügt.
In Taiwan werden üblicherweise Bohnen wie Mungobohnen , rote Bohnen und geschälte Erdnüsse hinzugefügt , außerdem werden auch taiwanesische Dessertzutaten wie Früchte oder Taro-Bällchen hinzugefügt. Grundsätzlich ist taiwanesischer Tofu-Pudding süß und nicht salzig. Nur der salzige Tofu-Pudding, der nach dem Zweiten Weltkrieg aus anderen Provinzen aus Shanghai eingeführt wurde , ist salzig.”
Zitat aus dem Standard (Link unter Weblinks):

Dou Hua ist frische, gerade einmal geronnene Sojamilch, die ungepresste Vorstufe zu Tofu, der seidigste aller Seidentofus. Er hat eine cremig-weiche, gaumenschmeichelnden Konsistenz, die irgendwo zwischen luftigem Joghurt und französischem Pot de Creme liegt, und schmeckt, nunja, nach frischen Sojabohnen: blumig-gemüsig und frisch, ein wenig wie der Duft von Gras nach einem Frühlingsregen.

Ich bin zwar kein ausgesprochener Fan von Tofu, aber versuchen werde ich selbstgemachtes Douhua auf jeden Fall.

Auf Sojapudding mit Topping (豆花布丁3Q) fand ich auch ein ganz einfaches Rezept.
Dou Hua Pudding:
1 l Sojamilch
1 Päckchen Puddingpulver Vanille
37 g Maisstärke
4 EL Zucker
Die Zubereitung ist im Grund so wie für Pudding nach Packungsanleitung des Puddingpulvers. Ich habe hier für 1 l Sojamilch ein Päckchen Puddingpulver genommen und die gleiche Menge an Maisstärke dazu genommen, damit der Vanillegeschmack nicht den Sojageschmack übertüncht.
In eine Schüssel füllen und kalt werden lassen.
Mit Topping bestücken und bei Bedarf mit Ingwerzuckersirup übergießen. Ich habe hier als Topping kandierte Rote Bohnen (im Grunde wie Rote-Bohnen-Paste, nur eben nicht püriert), Bubbles und Matchatangyuan (抹茶湯圓).

Weblinks
Sojabohne
Tofu
豆花
Süßer Soja-Tofu (Douhua 豆花)
Dou Hua: Den Tofu zu Pudding machen
Pudding kochen mit dem Tofumeister
Tofu: Käse auf Chinesisch