Photovoltaik – Wien erwacht allmählich aus dem Dornröschenschlaf

Seit 20 Jahren gehe ich all’ meinen Bekannten und Freunden mit diesem Thema auf die Nerven. Aber ich erntete bis jetzt immer nur Unverständnis und keiner wollte näher auf dieses Thema eingehen. Jetzt werden meine Zukunftsfantasien allerdings vielleicht sogar realisiert. Wien macht sich startklar für den Strom aus Sonnenenergie. In der Zeitung der Wirtschaftskammer Wien lese ich gerade einen drei Seiten langen Artikel dazu.
Es wird angeführt, dass in Deutschland bereits 3,4 Millionen Haushalte mit Solarstrom versorgt werden und mit dem Ökostromgesetzt 2012 hat man auch bei uns ambitionierte Ziele.
Heute muss man dazu sicher kein großer Visionär mehr sein, aber vor 20 Jahren, war ich das mit meinen Fensterbrettversuche schon. In Liesing soll für die Firma TELE-Haase sogar ein Drittel des Energiebedarfs über 500 m² Kyocera-Module abgedeckt werden. Den Absatz “Schatz auf Wiens Dächern” werde ich mir ins Geldbörserl geben, damit ich ihn jeden zeigen kann, der mich bis heute dafür ausgelacht hat. Dieser Schatz soll jetzt gehoben werden und das stimmt mich wirklich zuversichtlich für unsere Zukunft. Ach, ich wüsste so viele geeignete Flächen, dass wir damit nicht nur eine Vollbeschäftigung erreichen könnten, sondern den Strom sogar exportieren müssten.
Dann bräuchten wir statt Tankstellen nur noch Ladestationen, kostenlose Öffis und E-Cars, damit wirklich ein großartiger Start in eine saubere Zukunft gewährleistet wäre.
Naja, ich freue mich auch so, über eine Entwicklung in diese Richtung.

Die Förderung der Photovoltaik (in Wien mit einem Direktzuschuss von 40 % der Investitionskosten) kann natürlich nur ein wesentlicher Punkt unserer Energiewirtschaft und Umpweltpolitik sein, aber wie einige hervorragende Projekte zeigen, Energieeinsparungen, Nullenergiehäuser als Erweiterung der Passivhäuser und Plusenergiehäuser möchte ich hier nur erwähnt haben, gibt es wirklich einen Grund zum Optimissmus.

Meine Essgewohnheiten – Mahlzeit!

Gleich nach der Pflichtschule – für mich gab es kaum eine andere Möglichkeit, als 8 Jahre Volksschule und Polytechnikum – erlernte ich den Koch-Beruf aus vermeintlicher Berufung und pragmatischen Gründen. Erst später maturierte ich extern, weil ich mich für Biologie, Medizin und Neurophysiologie interessierte.
Koch, war also mein erster Beruf und in diesem Umfeld, lernte ich natürlich die internationale Küche und ganz besonders die alte Wiener Küche (rahmig, semmig, mehlig, …) kennen. Für gesundheitliche Aspekte interessierte sich niemand, es musste nur gut schmecken und aussehen, bevor sich die Nouvelle Cuisine in den letzten 70er Jahren mit einer neuen, leichten Küche, in der mit wenig Fett, aber vielen frischen Kräutern und Gewürzen gekocht wurde, bis nach Wien herum gesprochen hatte.
Ohne Fleisch gab es keine richtige Mahlzeit für mich und mein Umfeld. Alles andere waren Vor-, Zwischen-, Nachspeisen oder Beilagen. Vegetarier gab es nur ganz wenige und alle Personen die ich kannte und mit denen ich über dieses Thema sprach, hielten Vegetarier für harmlose, seltsame, abnormale Spinner und intellektuelle Wichtigtuer. Das ist nun etwa 35 Jahre her und in der Zwischenzeit hat sich das Bild erfreulicher weise stark geändert.
Ich bin zwar heute auch noch kein richtiger Vegetarier, so wie ich auch kein richtiger Pazifist bin, aber ich verabscheue Gewalt und esse keine Säugetiere mehr. In letzter Zeit wollte ich darauf achten, dass das Fleisch aus artgerechter Tierhaltung stammt, aber Säugetiere stehen mir einfach zu nahe, weshalb ich aus moralischen Gründen ab heute keine Säugetiere mehr essen werde. Ich gestehe, dass mir Ente, Lamm, Kitz, Wild, Wildschwein, Rind, Schwein, Gemse, Reh, Fasan, … sehr gut schmeckte. Da gibt es unglaublich leckere Gerichte, aber wenn ich sie lebend in freier Natur sehe, weiß ich, dass ich sie nicht töten und essen will und es auch nicht nötig habe, um selbst überleben zu können. Den Umweg über einen Schlächter, Fleischer, Jäger und einem Lebensmittelgeschäft kann ich heute nicht mehr akzeptieren, weil das meiste Fleisch heute aus Horrorfleischfabriken kommt und ich die Herkunft nicht überprüfen kann. Aber selbst wenn Fleisch mit einem gewissen Anstand behandelt werden würde, wie seinerzeit in meinem Elternhaus, denn meine Eltern waren damals Selbstversorger und hatten einige Nutztiere und große Gärten, werde ich ab heute aus moralischer Überzeugung keine Säugetiere mehr essen. In meiner Kindheit bekam ich ohnehin wenig Fleisch, da es nur von den eigenen, wenigen Nutztieren stammte (ein, zwei Schweine, Hühner, Hasen, eine Ziege). Ich sah in meiner Kindheit niemals, dass auch nur eine winzige Portion vergammelte oder weggeworfen werden musste. Die Tiere hatten kein Leben als Nutztier, sondern sie wurden wie Haustiere gehalten und ich spielte oft mit ihnen auf der Wiese, kraulte, streichelte und verwöhnte sie. Dass man sie nachher aß, war selbstverständlich und ich dachte auch nicht weiter darüber nach. Das meine ich, wenn ich von anständigem Umgang mit Fleisch spreche, aber heute bin ich älter und habe ein viel größeres Wissen. Ich kenne jetzt schon eine derart umfangreiche Vielfalt an Köstlichkeiten, die auf rein vegetarischer Basis hergestellt werden, dass ich es nicht mehr nötig habe, Fleisch von Säugetieren zu essen. Ich möchte meine Kenntnisse aber noch erweitern und noch mehr gesunde, vegetarische Leckereien aus aller Welt kennen lernen. Ich wurde dazu vermutlich ein wenig vom taoistischem und buddhistischem Gedanken beeinflusst, aber ganz besonders auch durch Gesprächen mit meinen Kindern und durch die Aufklärungsarbeit einiger Idealisten und Tierfreunde, die über die grausamen, perversen Fleischfabriken berichteten. Es gibt hier auch irgendwo einen Artikel dazu, mit einem extrem ekelhaften Video.
Fisch, Geflügel, Insekten, Amphibien usw. dürfen zwar auf meinem Speiseplan noch vorkommen, aber möchte mich zukünftig lieber mit vegetarischen Speisen beschäftigen. Jch suche leckere Köstlichkeiten aus aller Welt und habe so wieder meine ursprüngliche Liebe zum Kochen gefunden, obwohl ich es nicht mehr beruflich machen möchte.
Somit wird es unter Rezepte oder gesunde Ernährung zukünftig hoffentlich bald viele Artikel geben, die mir in erster Linie selbst dienlich sein sollen, aber natürlich auch jeden Leser gern zur Verfügung stehen. Vielleicht bekomme ich dafür ab und zu auch einen Tipp.
So jetzt schmöckere ich wieder auf Tofu als Ausgangsseite weiter und versuche mich an die unzähligen Gerichte, die ich schon zubereitet habe zu erinnern. Bohnen, Linsen, Soja, … ja, langsam komme ich darauf – ich werde mir Unterkategorien für Kräuter und Gewürze (passt hervorragend zu Taijiquan), Lebensmittel und spezielle Zubereitungsarten (Ayurveda, 5 Elemente, …) anlegen.
Heute gibt es übrigens einfach Rahmfisolen mit einem pochiertem Ei und Dillkartoffeln. Hm, vielleicht sollte ich mir auch so einfache Rezepte aufschreiben, damit ich nicht immer überlegen muss, was ich heute wieder kochen soll.
Mahlzeit!

Ach ja und dazu werden natürlich Leitungswasser oder selbst gepresste Fruchtsäfte zu den Rahmfisolen serviert.

Yi-Darts

oder
Mein Körper-Geist Experiment
Es war lange vorbereitet und gut geplant, als ich meinen Geist und Körper und deren Beziehung näher erforschen wollte.
Früher habe ich mir hier schon notiert, dass ich Darts, als Maßstab für meine Taijiquan-Fähigkeit verwenden möchte. Es ist eine Frage der Körperbeherrschung durch den Geist, ob man einen Pfeil auf einen bestimmten Punkt setzen kann. Das erste limitierende Etwas, ist das Auge. Wenn ich sehe, oder einmal gesehen habe, wohin ich einen Pfeil werfen werde – kenne ich das Ziel. Das zweite limitierende Etwas ist meine Position (Yoga). Erst wenn ich weiß, wo sich mein Pfeil (Dart), mit allen direkten und eventuell indirekten (Glaube, Religion, GPS und Geo- bzw. Raumkoordinaten, …) Verbindungen zum Ziel befindet, kann mein Gehirn eine Flugbahn errechenen und die motorischen Impulse setzen, damit diese Flugbahn exakt eingehalten wird.
Das dritte limitierende Etwas ist die Energie, die für den Impuls des Pfeila nötig ist (Qigong, Yoga, Tcc, Essen, usw. ) und das vierte limitierende Etwas, ist schließlich und endlich die richtige Richtung, also vom richtigen Stndpunkt zum richtigen Ziel führend, mit der richtigen Energie zu finden und diesen jeweiligen Zustand dnn mit dem eigenen Dantian (Zentrum, ich, chi) verbinden zu können, wenn man sich schon einmischen, oder einfach existent und handelnd vorhanden sein möchte, also eine Selbstbestätigung für die eigene Existzenz braucht.
Ich irre mich fast immer, aber manchmal fühle ich das Ziel, den Wurf und weiß dann nicht, was ich davon halten soll, wenn der Pfeil tatächlich an dem Punkt landet, an dem ich es erwartet und erhofft habe und sofort nachdem ich den Pfeil aus den Fingen ließ, auch absolut sicher wusste, dass er exakt ganz genau dort landen wird.
Manche Menschen glauben heute noch an irgend welche Götter/Innen, was ich nicht nach vollziehen kann, aber ich kann mich ja nicht einmal selbst nachvollziehen, sonst könnte ich jeden Pfeil punktgenau werfen.
So kam es zum Experiment, auf das ich mich zwei Jahre lang vorbereitete. Meine Frau war einverstanden und bereit mich zu unterstützen, ich nahm mir eine Woche Urlaub und schon sind wir bei Yi-Darts.
10 Pfeile (steel) punktgenau zu werfen, bis der Körper oder der Geist verliert, oder beide gewinnen. 3 mal tripel 20, 3 mal tripel 19, 3 mal double 12 und ein mal double 25, also ins bull eye, in dieser Reihenfloge, war mein Ziel, obwohl ich nicht Darts spiele, es nicht kann, in keinem Verein bin usw. – es dient mir bis heute nur zur Überprüfung meiner Taijiquan-Fähigkeit. Bin ich fähig, muss mein Yi mein Qi leiten können und mein Körper dem entsprechend fähig sein, einen simplen Pfeil an den geistig visualisierten Ort zu bringen, den sogar mein Auge sieht -sonst kann ich nicht Taijiquan können, denke ich mir.
Es war der absolute Wahnsinn, der fast alles in meinem bisherigen,sehr bewegten Leben übertroffen hat, ausgenommen die ersten 5 Jahre mit meiner Tochter. Ich wollte es wirklich bis zum Tod ganz genau wissen, wer gewinnt, der Körper oder der Geist und ob ich sie eventuell vereinen könnte, was mir natürlich sehr wünschenswert erschien.
Jetzt weiß ich, dass ich in den ersten Stunden etwa 500 Pfeile pro Stunde warf und in den letzten Stunden, obwohl ich mein äußerstes gab, nur ein paar lächerliche Pfeile schaffte.
Ich hatte mir zwischen Abwurflinie und Board, Nüsse bereit gelegt und Wasserflaschen aufgestellt und ich zeichnete jeden Wurf (10 Pfeile) mit Uhrzeit auf.
Nach 3 bis 4 Stunden dachte ich, dass ich es endlich schaffen muss (100%), um endlich schlafen gehen zu können und das blöde Experiment beenden zu können. Nach ca. 12 Stunden war mir absolut alles egal, ich wollte auch micht mehr treffen, sondern ich wusste nur mehr, dass ich werfen muss, um ich selbst bleiben zu können. Zu dieser Zeit hätte, oder habe ich vielleicht sogar die 100% übersehen. Einen Pfeil schaffe ich noch, doch, ja, ich schaffe es, muss es schaffen, mein Überleben hängt davon ab – es kamen mir immer öfter Bilder aus Filmen und aus meinem Leben, von Situationen, wo es um Leben und Tod ging. Nein, ich bin ein Held, ich bin etwas besonderes, ich gebe nicht auf, ich schaffe es. Was? Was soll ich schffen? Was will ich – ich will schalfe! Ich werfe noch einen Pfeil – ich muss – zeitweise können meine Notizen nicht stimmen, denn ich wusste nicht mehr, worum es ging und was ich eigentlich machte, aber ich wusste, dass ich werfen musste. In meiner Jugend lief ich Orientierungslauf und Langlauf bis zum Kollaps (vielleicht ähnlich dem Komasaufen von heute) und lernte so meine Grenze kennen. Jetzt wollte ich wieder an diese Grenze gelangen – Darts, Treffer, alles war mir egal, Gott, Chi, ich und du waren blödsinnige Komixfiguren – ich wollte werfen und 100%. Ich wusste es wieder und hatte nur mehr ein einzige Ziel. Ich habe wirklich nur mehr eine einzige Tätigkeit, einen einzigen Gedanken, eine einzige Aufgabe, eine Hoffnung, einen Gott – 100% – ich musste es schaffen, denn sonst würde ich sterben. Mit jeder Minute wurde mir bewusster, dass ich dieses scheiß Experiment nicht überleben kann, denn dazu bin ich zu alt. Ich hatte ein Stechen am Herzen gesürt und unbeschreibliche Schmerzen. Ich wollte nur eines – schlafen. Ich habe noch nie so gezweifelt undgekämpft, aber ich ließ mich nicht fallen, um endlich schlafen zu können, da ich daran glaube, dass etwas besonderes passieren muss – ich werde punktgenau treffen, bevor ich sterbe – ich bin mir sicher – ich glaube nur mehr an mich und nur mehr and das, dass ich es kann. Dann überlebe ich und dann weiß ich alles. Ich kann es, ich muss es können, nicht nur bis zum letzten Atemzug und bis zum letzten Blutstropfen! Nein, auch bis zum letzten Gedanken und letztem Gefühl! Die letzen Stunden kann ich hier und jetzt immer noch nicht beschreiben, aber ich kam auf dem blutverschmieten Plastikboden zu mir, raffte mich auf, trank einen Schluck Wasser aus der letzten Wasserflasche und schleppte mich ins daneben liegende Wohnschlafzimmer, ließ mich aufs Bett fallen und wurde laut meiner Frau 12 Stunden danach wach.
Selbstanalyse: Es war wie nach einem LSD-Rausch, ich war völlig desorientiert und fand mich schwer zurecht. Ich wollte Kaffee und obwohl ich seit 6 Wochen nichts rauchte (Nikotin), brauchte ich unbedigt eine Zigarette. Eine Zigarette, kein Gras und kein -ol, Alkoh-ol, Cannabin-ol oder gar ein 4 faches Hydrocannabinol, nein, ich wollte Kaffe und Zigartten und mich wieder finden.
Ich fand mich schnell wieder, nach einigen Stunden war ich wieder völlig in Ordnung und die 42 Stunden, machten schon einen gewissen Sinn in meinem Leben, obwohl ich mit den Auswertungen noch nicht fertig bin.
Eines hat der Versuch jedenfalls schon geklärt für mich – mein Yi steuert derzeit entweder ein schwaches Qi, oder gar keines. Natürlich habe ich Qi, wie du Energie hast und damit einen Geist,wenn du das lesen kannst – aber ich bin weit, weit entfernt, oder am äußersten Rande vom Tao – ein Punkt der Begrenzung des Kreises vielleicht so wie meine Pfile immer nur die Begrenzungen der Feldr treffen, aber leider auf der falschen Seite. Sie umranden das Zielfeld, was gegen jeden Zufall ud gegen jede Statistik spricht, aber sie treffen selten den Punkt.

Mit dem linken Fuß reiben – zuŏ cā jiăo

Zurück zu den Übersichtsseiten der Formen, in denen diese Figur vorkommt:
18 Bewegungen, 19 Bewegungen, 38 Bewegungen und Laojia Yi Lu.

Mit dem linken Fuß reiben (zuŏ cā jiăo; Slap Left Foot )
(Im Video unten bei 7:48)
Nachdem der rechte Fuß leer abgesetzt wurde dreht man diesen nach außen. Dabei rotieren die Arme, die nun von Schulterhöhe etwas nach unten sinken, sodass die Handflächen nach oben kommen und vor dem Körper schließen. Sie werden wieder überkreuzt. Dabei liegt das rechte Handgelenk über dem linken. Das Gewicht wird auf das rechte Bein verlagert und dann das linke Bein stark gebeugt. Das Knie kommt dabei hinter die rechte Ferse und während der Körper nach unten geht bleiben die Arme in ihrer Position, bzw. werden noch zusätzlich angehoben, wodurch sie über den Kopf kommen. Sie rotieren dabei um die jeweilige eigene Achse des Unterarms. Als Fortsetzung der Bewegung beim Aufstehen wird der linke Fuß hoch gehoben und die linke Hand schlägt auf den Rist des Fußes. Dabei macht die rechte Hand eine Ausgleichsbewegung. Der linke Fuß wird dann entweder kurz mit der Zehenspitze am Boden abgesetzt, oder ich nutze gleich den Schwung und bringe ihn weiter einen Schritt nach hinten. Die Arme steigen beiderseits über Schulterhöhe, sodass sich die Handrücken annähern. Dann kommt es zu einer schwungvollen Drehung um 180° nach links, wobei die Arme halbkreisförmig nach unten geschlossen werden, um dann vor den Körper überkreuzt zu werden. Das Gewicht bleibt während der ganzen Bewegung am rechten Fuß und der linke Berührt den Boden nach der Drehung nur mit der Zehenspitze.

https://www.youtube.com/watch?v=vnuUdXtnXh0
Quellen und Links:
Old Frame, First Form
Old Framne Chen Family Taijiquan von Mark Chen
Shu Jian

29. Mit dem rechten Fuß reiben – yòu cā jiăo

Zurück zu den Übersichtsseiten der Formen, in denen diese Figur vorkommt:
18 Bewegungen, 19 Bewegungen, 38 Bewegungen und Laojia Yi Lu.

Mit dem rechten Fuß reiben (yòu cā jiăo; Slap Right Foot )
(Im Video unten bei 7:34)
Ausgangsposition: Gewicht am rechten Fuß, der rechte Arm ist mit aufgestellter Handfläche auf Brusthöhe nach vorne gestreckt (natürlich nicht ganz durchgestreckt) und die linke Hand ist mit der Handfläche nach oben etwa auf Höhe der unteren Rippen am Körper.
Die Bewegungsinitialisierung nach einem Stoß oder Schlag und bei Richtungsänderungen verlangt eine besondere Aufmerksamkeit. Manche Lehrer empfehlen eine Übertreibung, manche finden es lächerlich, wenn man innere Arbeit vortäuscht und wieder andere meinen, man kann so lange so tun, als ob man es könnte, bis man es wirklich kann. Ich neige zu Letzterem und zur Übertreibung, sowie zur Visualisierung meiner Vorstellungskraft und nicht bloß zu einer erhöhten, gerichteten, gezielten Aufmerksamkeit. Daher kreise ich in dieser Ausgangsposition so stark mit dem Dantian (Bauchnabel), dass die Hände, die nach der Ausdehnung und dem Sinken spontan etwas lockerer werden kleine Kreise zu zeichnen beginnen, wobei diese Bewegung mit dem Dantian verbunden ist. Erst wenn ich durch diese Anfangsbewegung die Hände in die richtige Richtung gebracht habe beginnt die eigentliche Bewegung. Eine kreisförmige Bewegung beider Arme, die dabei auch um die eigene Achse Rotieren, wobei die linke Hand schneller bewegt wird und so in die Nähe der rechten gelangt. Sie erreichen eine Position, als würde ich einen Ball nehmen und werden dann in einer kreisförmigen Seidenfadenbewegung nach unten und hinten geführt. Das Gewicht ist immer noch am rechten Fuß. Im Video bei 7:40 ändern die Arme die Richtung und das linke Handgelenk wird über das rechte gebracht; die Hände sind vor der Brust überkreuzt und die Handflächen zeigen nach oben. Dabei erfolgt ein Schritt mit dem linken Bein nach vor. Nun wird das rechte Bein stark gebeugt und die Unterarme rotieren jeweils um die eigene Achse. Durch das starke Beugen gehen die Arme nach oben über den Kopf und die Handflächen zeigen nun vom Körper weg. Die linke Hand ist nach der Rotation immer noch innen und man kniet nahezu auf dem rechten Knie, dass sich hinter dem linken Bein befindet. Das ganze Gewicht wird nun auf das linke Bein gebracht – aufstehen und das rechte Bein wird in die Höhe gebracht und es erfolgt der Schlag mit der Rechten Handfläche auf den rechten Fuß (Rist, Fußrücken). Beide Arme und Hände sind dabei etwa auf Schulterhöhe, wenn der rechte Fuß ohne Gewicht aufgesetzt wird.

https://www.youtube.com/watch?v=vnuUdXtnXh0
Quellen und Links:
Old Frame, First Form
Old Framne Chen Family Taijiquan von Mark Chen
Shu Jian