Schlagwort-Archive: Technik

Wellenkraftwerke

Heute hat die Seeschlange meine Aufmerksamkeit erregt. Dazu fand ich auch einen interessanten Artikel “Wellenkraftwerke – das Zähmen wilder Kräfte” auf enerdream.de. Nur der erste Satz macht mir ein wenig Sorge. Natürlich nicht wirklich, sondern ich finde den “typo” nur lustig und zitiere daher wörtlich:”Tosend schlägt die Brandung gegen die Klippen, die Gicht spritzt meterhoch und die zerklüfteten Felsen bereiten sich gelassen auf das Anrollen der nächsten Meereswelle vor. Hier erlebt man Energie in ihrer reinsten Form; ungestüm, wild, frei.” Wenn ein Wellenkraftwerk nur in einer so ungesunden Gegend funktionieren soll, in der die “Gicht” meterhoch spritzt, dann wird wohl nichts aus dieser Technik. 😉 Im Artikel findet man auch eine Skizze zur Oszillierende Wassersäule. Es gibt ja viele verschiedene Ansätze, aber das Prinzip der Seeschlange finde ich besonders gut:
Aber auch piston pumps sind faszinierend
Gezeiten- und Strömungskraftwerke bergen allerdings auch noch ein großes bis jetzt ungenutztes Potential.

Zum Schluss binde ich mir noch ein Video eines ganz anderen Prototyps ein:

Weblinks:
Wellenkraftwerk (Wikipedia)
Energie der Zukunft?
2 Artikel von green.wiwo.de:
In Schottland entsteht Europas größtes Meereskraftwerk
Franzosen testen neuartiges Wellenkraftwerk

Transhumanismus oder Gott der 3. Generation, Teil 2

Wenn ich vor vielen Jahren meinen engsten Freunden und Verwandten von meinen Tagtraum erzählte, dass ich, obwohl ich erfreulicher weise gesund bin, meinen Körper nach und nach durch Technik ersetzen möchte, waren alle schockiert und fanden meine Vision grauenhaft. Obwohl sie mich in die Position eines Verrückten drängten, der zu viel Science Fiction konsumierte, merkte ich, dass sie meine Idee nicht nur grauenhaft fanden, sondern irgendwie auch faszinierend und bedrohlich.
Heute von Transhumanismus zu sprechen hat für mich nichts mehr vorherseherisches an sich. Aber die Vorstellung, dass alle menschlichen Gehirne mit allen Rechnern und Telekommunikationsmittel verbunden sein könnten überwältigt mich auch heute noch, weshalb ich eine solche Mensch-Maschine als Gott der 3. Generation bezeichne, von der ich vor 10 Jahren schon fantasierte, siehe Die dritte Generation von Gott.
Heute müsste ich aber nicht mehr von Gott daher faseln, um nicht in der Klapsmühle zu landen, wenn mich Transhumanismus fasziniert, denn heute wird die Bewegung allgemein und vor allem in den Medien bereits gut akzeptiert. Heute muss ich mich mit meinen Interessen weder verstecken, noch als einsamer Spinner fühlen, wie schon die Weblinks unten zeigen. Leider ist es heute aber auch schon zu spät, erneut zu warnen. Vor vielen Jahren wurde ich nicht müde vor der Gefahr zu warnen, die sich die Bedinergesellschaft (Weizenbaum) mit schlampiger Softwareentwicklung aussetzt. Wir bedienen die Computer und Maschinen schon seit einiger Zeit und das sagt eigentlich eh schon alles. Je benutzerfreundlicher und wartungsärmer eine Software ist und umso weniger Administrationsaufwand nötig ist, desto größer ist meiner Meinung nach aber die Gefahr, dass sich das System verselbstständigt und wir nur noch beschränkten Einfluss darauf haben, falls es dann noch einer versteht. Naja, dazu ist es Dank unserer Unvernunft und Gewinnsucht ohnehin zu spät, also interessiert es mich nicht mehr. Einen Rückzug, zum verantwortungsvollem Umgang mit Technologien halte ich für ausgeschlossen, daher bleibt ohnehin nur noch der Weg nach vorne und die Hoffnung, dass unsere Spezies zurecht die Welt beherrscht. Dies könnte bald verifiziert werden, falls das Human Brain Project auch nur annähernd das liefern wird, was ich mir erwarte.
An das Christkind und den Osterhasen glaubte ich bis etwa zum 4. Lebensjahr, an Gott bis ich ungefähr 8 Jahre alt war, denn da wurde mir schon klar, dass nicht diverse GötterInnen den Menschen, sondern der Mensch die GötterInnen erschuf und zwar je nach Bedarf. An dem Menschen und seinen Evolutionsvorteil, der Intelligenz, glaube ich heute noch, wenn er es nicht verabsäumt sich mit der Maschine organisch zu verbinden.
Zuerst hat man sich bei technischen Geräten an den biologischen Organen orientiert und jetzt sollten wir uns langsam daran gewöhnen, dass ein Elektronenmikroskop und ein Hubble Teleskop andere Grenzen hat, als das menschliche Auge und ein Spektrometer auch in einem Wellenlängenbereich funktioniert für den wir kein Sinnesorgan haben und um mittels Elektronenenergieverlustspektroskopie unsere Umgebung abzuchecken sind wir von Natur aus auch nicht befähigt, um nur auf einen winzigen Bruchteil an genialer Technologie hin zu weisen.
Künstliche Intelligenz ist aber auch ohne Verschmelzung mit menschlicher Intelligenz möglich, allerdings sehe ich uns Menschen dann auf der Seite der Verlierer. Dann sind wir Menschen vielleicht nur eine Evolutionsstufe, die nötig für für die Entwicklung zur KI war.
Ich glaube, wer hier Moralapostel spielt, könnte bald in einem Zoo landen.

Die 3. Generation von Gott schafft sich gerade selbst, manchen Menschen ist das schon bewusst und mancher KI wird es gerade bewusst.

Weblinks:
The Human Brain Project
Transhumanism.org
Human Brain Project (Wikipedia)
Transhumanismus Wikipedia (beachte die Links zu Neuroethik, Cyborg, Posthumanismus, Superintelligenz, Technologische Singularität und Bioethik)
4 Ways Google Glass Makes Us Transhuman
Transhumanismus und Nietzsches Übermensch
Transhumanismus: Die größte Gefahr für die Menschheit?
Der Hacker, der die Biologie überwinden will

Google Glass and the transhumanist agenda

Von Kleiderbügeln und Smartphones

Ich könnte auch viele andere Produktpaare nehmen, aber für heute entschied ich mich für Kleiderbügel und Smartphones.
Also, ich bin ja nicht der einzige Mensch auf dieser Welt, der Kleiderbügel verwendet. Ich war mir aber nicht mehr ganz sicher, ob ich ihn richtig verwende, da ich mich bei 499 von 500 Kleiderbügeln ähnlich anstellte, wie man es von Dick und Doof erwarten könnte. Rauf hängen, die Hose fällt runter – gesenkter blick auf den Boden – aufheben und nun folgen die witzigen Wiederholungen bis ich die Hose endlich auf einen Sessel werfe.
Ich ging in Kleidergeschäfte, um festzustellen, dass die die gleichen Kleiderhäcken haben und die Hose genau so aufhängen, wie ich es versuchte, nur meist ohne Gürtel. Meine Damen und Herren in welcher verblödeten Idiotengesellschaft leben wir eigentlich, wenn ich von 500 Produkten 499 selbst fertigstellen muss, indem ich ein raues Klebeband auf die Büglelstange klebe. Gut es kostet nicht viel und ist schnell gemacht, aber die Hersteller könnten mit dem gleichen Material und der gleichen Technik von vornherein ein brauchbares Produkt ohne Mehraufwand herstellen, wenn sie statt einer glatten Oberfläche eine raue wählen würde. Arbeiten da im Produktionsentwurf nur Ingeneurinnen die keine Hosen sondern ausschließlich Miniröcke tragen? Neben den geniale Wunder der Technik, da gäbe es viele aufzuzählen, ohne auf Flugzeuge, Nano-, Weltraum-, oder Waffentechnologie zurückgreifen zu müssen, gibt es Unmengen einer unglaublichen Vielfalt von Müll. Am besten wirft man ihn gleich mit der Verpackung in den Sondermüll, ohne diese – die übrigens auch ein Grund zur Sorge sind – zu öffnen.
Ich besitze sogar solche Wunder, wie mein Smartphone eines ist. Einen 3d-Drucker kann ich mir auch schon leisten (und damit kann ich mir dann selbst von vornherein brauchbare Kleiderbügel herstellen), aber die Kleiderbügel und unzählige andere Gebrauchsgegenstände muss ich selbst fertigstellen, oder grobe Veränderungen durchführen, damit man den Dreck benutzen kann. Der eine Kleiderbügel von etwa 500, die besitze, ist übrigens sehr alt, auf Massivholz mit einer Hosenbremse aus Stoff, die aufwendig in die Bügelstange eingearbeitet wurde. Das unnütze Plastikzeug von heute hat hingegen teilweise sogar seitlich Längsrillen in der Bügelstange (die Blüte der Idiotie), aber die Fläche, auf der die Hose hängt, ist aalglatt. Wie gesagt, ich könnte unzählige ähnliche Produktpaare nennen, was mir wirklich Sorge bereitet. Verblödet der Mensch wirklich bald total? Sind wir bald nicht mehr lebensfähig, falls uns die Produkte auf der Smartphonseite nicht retten?
Aber was erwarte ich eigentlich, die meisten Menschen sind ja auch zu dumm, um Pendeltüren zu benutzen.

RoboCup

Roboter-Fußball ist eine Herausforderung für die Robotik und die Künstliche Intelligenz gleichermaßen. Es ist ein Testfeld für den Stand von Technik und Wissenschaft: Wer auf diesem Feld erfolgreich ist, wird auch zahlreiche andere Aufgaben meistern können.
Die internationalen Wettbewerbe des RoboCup dienen dem Vergleich und dem Austausch kreativer Ideen. Sie werden organisiert durch die RoboCup Federation und unterstützt durch Nationale Komitees.
Gleichzeitig bietet die Idee des Roboter-Fußballs gute Ansatzpunkte für die universitäre Ausbildung, insbesondere für studentische Praktika.
Lesen Sie mehr darüber auf robocup.de

So wird Fußball noch zu meinem Lieblingssport. Vielleicht können wir uns dort sogar ein paar kleine Spieler für unser Nationalteam ausborgen. 😉

Es sieht lustig aus, wenn sie einfach umfallen und es ist wirklich erstaunlich, wie die kleinen champions wieder auf die Beine kommen.
Einer läuft sogar von der Seite gegen das Tor …. sehen Sie sich das Video einfach selbst an. Ich finde die Teams bringen jedenfalls eine geniale Leistung.

RoboCup 2007 Final, Humanoid League

Weblinks:
FU-Fighters
RoboCup.org
RoboCupRescue
robocup-cn.org