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Gedanken zu TCC: “L’art pour l’art” oder “weich gegen hart”

reimt sich doch und alles … ist Art, sogar der Mensch ist ein Kunststück. Manche meinen ein geniales, besser als Motten und Viren, andere wiederum behaupten, er (der Mensch ist männlich) ist eine Bestie (ich kann nichts dafür, aber die ist weiblich).
Ach ja, mein Untertitel sollte langsam erscheinen:
Weich gegen hart, das ist Art.
Verstehen wird das jeder (bei angenommenen Gruppen verschiedenen natürlichen Geschlechts, verwendet man auch nach der x-ten Rechtschreibreform ein maskulines Pronomen; FemministInnen dürfen sich jederInnen denken und es gerne indefinit mißbrauchen), der Hochdeutsch kann (also die Bergler), aber ich will hier eine besondere Perspektive bieten, nämlich meine, im Bezug auf TCC (Taijiquan [en:Tai Chi Chuan {Englisch ist hier aber nicht so angebracht, da diese Barbaren nicht einmal zwischen Kampfkunst und Kampfsport unterscheiden können – oder können Sie mir Kampfkunst nach Englisch übersetzen?}]).
Mit “weich gegen hart” meine ich (und darum geht es hier) nicht “innere” gegen “äußere” Kampfkunst, denn das macht keinen Sinn – ich meine nicht einmal Kampfkunst versus Kampfsport, obwohl das eventuell Sinn machen würde (ist aber ein anderer Artikel).
Ich denke an die alten (ganz alten) Meister der Kampfkunst, an Krieger (keine pop_ulistischen Esoteriktraumtänzer mit gefälschter Nase) mit Herz, Hirn, Geist, Fantasie (Yi), Ehre (natürlich subjektiv, aber vorhanden) und moralisch unantastbaren Werten. Unantastbar schreibe ich, weil ich kein Literatur-Sportler bin und daher keinen adäquaten Ausdruck finde, aber diese Werte sind nicht nur unantastbar, sondern auch unvorstellbar (außer für das Subjekt und zugleich Objekt und Lebewesen selbst); fühlbar, erlernbar? Nein!
Nein, Nietzsche fällt mir ein, der Existentialismus und beschreibbar wird es nie werden, also wozu versuche ich es? Nur für mich, ich schreibe mir in mein log meine Gedanken auf, dazu habe ich es ja.
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Reflexion 2 zu Taijiquan

Ich bin inzwischen zu der sehr banalen Erkenntnis gekommen, dass die Essenz aller Ziele in der täglichen Übung liegt. Es war für mich nicht zielführend, mich theoretisch mit dem Thema zu beschäftigen und ein bis zwei mal pro Woche von einem Lehrer Wunder zu erwarten. Obwohl ich einen hervorragenden Lehrer und Meister habe, kann er mir trotzdem nur vermitteln worum es geht und wie man es erreichen kann, aber ausführen muss ich es selbst. Lebensenergie (man könnte auch von Chi sprechen) kann man weder kaufen und auch nicht geschenkt bekommen. Nur selbst kann man sie mit täglichem Üben spüren und fördern. Erfreulicher Weise habe ich eine gute Anleitung dazu, aber die triviale Erfahrung ist eben die, dass die tägliche Übung die Essenz darstellt und das ist für mich das Schwierigste an Taijiquan und Qigong, obwohl es theoretisch ganz einfach ist.
Bei den Übungen selbst verhält es sich ähnlich. Eine komplizierte Figur bringt mir nicht viel. Vielleicht könnte ich damit jemand beeindrucken, wenn sie nur genug spektakulär aussieht, aber das würde mir wohl kaum genügen, bzw. wäre es sogar kontraproduktiv.
Die einfachsten Figuren und noch viel mehr die einfachsten Grundübungen zeigen aber eine hervorragende Wirkung, wenn ich mich an die taoistische 70%-Regel halte. Das könnte ich als zweite wichtige, wenn auch triviale Erfahrung nennen. Halte ich mich nicht an diese Regel, kommt es durch meine Neigung zu übertreiben und alles sofort können zu wollen, zu einem schlechten Ergebnis mit Rückschritten, Muskelkater, die Freude geht verloren und ich kann mich nicht mehr zum täglichen Üben aufraffen. Daher verausgabe ich mich nicht mehr, erbringe nur 70% der möglichen Leistung und freue mich schon auf den nächsten Tag, an dem ich dann das üben werde, was ich eigentlich am liebsten gleich jetzt noch machen wollte – mañana!
Meine ersten Ziele und Erwartungen habe ich nicht verworfen, sondern geduldig in der untersten Schublade verstaut, wenn mein Seidenfaden einmal zu einem Seidenstrick anwachsen sollte, werde ich sie wieder hervorkramen.

Taijiquan@太极拳




Taijiquan@太极拳

Originally uploaded by mijia282000

Mir ist gerade aufgefallen, dass man auf flickr auch Fotos zu Taijiquan findet. Hier sieht man die An-Phase, nach der Kraftwelle, also schon in das vordere Bein gesunken, wie sie in mehreren Figuren vor kommt.
Ob die den Wald von Ästen etc. gesäubert haben? Mir erscheint er jedenfalls seltsam, aber die Haltung kommt mir jedenfalls tadellos vor.

Taijiquan History And Development

Wieder habe ich eine für mich sehr interssante Seite von Peter Lim Tian Tek aufgestöbert, die ich mir hier mittels Blogeintrag merken möchte:
Taijiquan History And Development
Hier findet man Informationen zu den Ursprüngen der verschiedenen Styles und liest unter anderem:

The Earliest Reference To The Origin
The written works on Taijiquan were not from the Chen village or its members. The earliest being the Taijiquan Classic by Wang Tsung Yueh. The earliest verifiable manual on Taijiquan that we have is from Li I-Yu (1832-1892) who compiled the 3 manuals which are known as the `3 old manuals’ in Yung Nien today. Li learnt the art from his uncle Wu Yu Xiang who in turn learnt the major part of his art from Yang Lu Chan, the founder of the most popular Yang style of Taijiquan, and spent a month learning the `Xiao Jia’ or ‘Small Frame’ from Chen Ching Ping. In these old manuals he recorded the Taijiquan Classics, works of his uncle, those of Wang Tsung Yueh and his own writings on the art. In his `Brief Preface To Taijiquan’ he wrote that the creator of the art was Chang San Feng and that Wang Tsung Yueh was skilled in it and that it was later transmitted to the Chen village. Later, Li I Yu rewrote the first sentence of his Introduction to say that the founder was unknown. This could very well be due to a a differring origin theories in the post-Chen Ching Ping period. This is the earliest record we have on the origins of Taijiquan. …

Eine wirlklich umfangreiche und doch sehr übersichtliche Quelle, die neben den Styles auch Artikel zum Training und zur Form bietet.