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Bohnenstrudel

Gestern sah ich zufällig “Gerichte mit Geschichte” auf Kurier TV und ich kannte weder den Sender noch den Bohnenstrudel. Nun, der Sender interessiert weiterhin nicht, aber den Bohnenstrudel aus dem Burgenland muss ich unbedingt probieren, genau so, sie die Schomlauer Nockerln.

Mit ausgezogenen Strudeln habe ich ja gerade wieder Erfahrung gemacht, siehe Wiener Apfelstrudel – ganz einfach 😉

Hier werde ich mir erst einmal verschiedene Rezepte dazu sammeln, ansehen und dann einen auswählen.
Links zu Bohnenstrudel
Omas Bohnenstrudel das Rezept auf der Seite der Landwirtschaftskammer Burgenland ist bemerkenswert. Die Stimme im Video finde ich so lustig, dass ich es einbinden muss und das Rezept beginnt mit “1. Man nehme ein hervorragendes burgenländisches Achterl Wein und schütte es in den Koch.” – im ersten Moment, so beim Lesen dachte ich: “Was, da kommt Wein hinein?” – und dann “was ist ein Koch?”. Dann erst wurde mir klar, er meint wirklich den Koch und macht Werbung für burgenländischen Wein. Ja, damit konnte er mir ein Schmunzeln entlocken. 😉

Für meinen ersten Bohnstrudel verwende ich
500 g griffiges Mehl, Prise salz, 2 Eier, ca 40 ml Öl, einen Spritzer Essig und etwa 200 ml lauwarmes Wasser.
Mehl mit Öl, einer Prise Salz, einen Spritzer Essig und lauwarmen Wasser zu einen Teig kneten. Die Kugel einölen und 1 bis 2 Stunden rasten lassen. Hauchdünn ausrollen und ausziehen, füllen und bei ca. 190 °C Ober-/Unterhitze im vorgeheizten Ofen ca. 30 – 40 Minuten goldbraun backen.

Während der Teig rastet mache ich die Füllung:
Weisse Bohnen, alte Semmeln oder Weiß- oder Knödelbrot, Zwiebel, Knoblauch, Majoran, Salz, Pfeffer, Kümmel und Sauerrahm.
1. Zwiebel & Knoblauch fein hacken und in Schmalz oder Pflanzenöl goldbraun rösten.
2. Die alten Semmeln kurz in Wasser einweichen, kleinschneiden und beimengen.
3. Masse kräftig mit Salz, Pfeffer, Majoran und Kümmel würzen und mit einem Schluck Weisswein ablöschen.
4. Bohnen und Sauerrahm zugeben
5. Abschließend die Masse nochmal mit Salz, Pfeffer, Majoran & Kümmel abschmecken.


Purbacher Bohnenstrudel
Burgenländischer Bohnenstrudel
Burgenländischer Bohnenstrudel
Bohnenstrudel mit Schnittlauchsauce gute Idee, aber meine Wiener Schnittlauchsauce ist unschlagbar gut – es ist einfach die Beste 😉 siehe Heute gibt es Parasol mit Schnittlauchsauce.
Bohnenstrudel
Seewinkler Bohnenstrudel
Steirischer Bohnenstrudel – zwar kein Burgenländer, aber auch interessant
Burgenländischer Bohnenstrudel – die meinen wohl Fisolenstrudel 😆
Bohnenstrudel
Strudl und Buil – interessant, eigentlich kein Strudel, aber auch aus dem Burgenland mit Bohnen

Zuerst backe ich einmal einen Bohnenstrudel, dann muss ich die Schomlauer Nockerln probieren und damit ich es nicht vergesse, einen Milchrahmstrudel muss ich auch unbedingt machen, diese leckere Mehlspeise hatte ich ja schon ganz vergessen.


Habe jetzt über 150 Kategorien gelöscht, die sich im laufe der Jahre ansammelten, denn ich werde das Notizblog fast nur noch für Rezepte verwenden und möchte mir dafür einen guten Überblick schaffen.

Wiener Apfelstrudel – ganz einfach ;-)

Unlängst regte sich im Supermarkt ein Kunde fürchterlich auf, weil es keinen Strudelteig gab. Ich dachte mir: “was macht der mit einem Strudelteig, der hat keine Ahnung vom Backen und Kochen. Ein Strudelteig ist doch wirklich das Einfachste.” Ginge es um Blätterteig, würde ich es verstehen, denn der ist mir auch zu arbeitsaufwendig, den kaufe ich lieber fertig.
Ja, Mehl, Öl und Wasser kneten – ausrollen und auseinander ziehen – Fülle rein – fertig. Davon angeregt wollte ich nach vielen Jahren wieder einmal einen Apfelstrudel machen. Um Himmels Willen, der wurde ja steinhart und ich assoziierte damit ein mit Äpfel verstopftes Abflussrohr.
Okay, auch einfache Dinge kann man total verhauen, also fragte ich einfach meine Mutter, denn die macht schon immer einen guten Strudel.

Jetzt weiß ich es: griffiges Mehl mit Öl, einer Prise Salz, einen Spritzer Essig und lauwarmen Wasser zu einen Teig kneten. die Kugel einölen und 1 bis 2 Stunden rasten lassen. Hauchdünn ausrollen und ausziehen (man muss durch den Strudel eine Zeitung lesen können heißt es).
Dann mit Butter bestreichen, füllen und backen.

Ich habe mir noch überlegt, dass ich karamellisierte Semmelbröseln (Zucker, Butter Semmelbrösel rösten, wie für Marillenknödel) drauf streue, bevor ich die Füllung darauf gebe.
Füllung: klein geschnittene Apfelspalten, Zucker, Zimt, Zitronensaft, in Rum getränkte Rosinen und ebenfalls etwas von den karamellisierten Bröseln. Strudel formen und dann noch einmal mit Butter bestreichen. So, jetzt muss ich meine Ehre wieder herstellen, ich hoffe der nächste gelingt. 😉

Der sieht wirklich lecker aus

So einen werde ich auch versuchen, daher seine Zutaten für 5-6 Portionen:
Strudelteig:
– 150 g Weizenmehl Typ 550
– 75 g Wasser (lauwarm)
– 15 g geschmacksneutrales Pflanzenöl (z.B. Sonnenblumenöl)
– 1,5 g Salz (etwa 1/4 TL)
– 1 Eigelb (Größe M)

Füllung:
– 1,2 kg Äpfel ungeputzt, etwa 750 g geschält und ohne Kerngehäuse (z.B Braeburn, Cox Orange, Jonagold)
– 50 g Rosinen.
– 50 g Semmelbrösel
– 60 g Zucker
– 1 TL Zimt
– 60 g Butter
– etwas Puderzucker zum Bestäuben

Gebacken habe ich den Apfelstrudel bei 200 °C Ober-/Unterhitze für 35 Minuten.
Noch ein Tipp von Thomas: Am besten serviert man den Apfelstrudel lauwarm, mit Puderzucker bestäubt. Sehr gut dazu passt einfach eine geschlagene Sahne, Vanilleeis oder auch Vanillesauce.

Weblinks:
Apfelstrudel
Habe dazu auch “gegoogelt”, wobei mir die merkwürdigsten Rezepte unterkamen: Wiener Apfelstrudel also “glattes” Mehl für einen Strudel klingt sehr befremdlich für mich und “Mandeln” – naja, möglich ist es, aber ich verzichte gerne darauf.
Alt-Wiener Apfelstrudel finde ich gut.

Übrigens: Apfelstrudel eignet sich ausgezeichnet um eingefroren zu werden


Meinen habe ich nicht fotographiert daher die Bildquelle: von Ludek – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0