Wohin fliegen wir 2014? Guten Flug ins Verderben!

20131218_044540Na von einer kitschig beleuchteten Müllhalde, auf die Nächste, oder eben zu einer Umweltschutzkonferenz, zu einer Konferenz über Videokonferenzen, oder doch zu einem Formel 1 Rennen, oder auf eine Plastik-Müllinsel. Sicher nicht nach Schilda, denn das lockt keinen Menschen mehr hinterm Ofen hervor. Es ist heute ubique, überall und omnibus, schildbürgerischer, als damals in Schilda.
Der Standard kann ja nichts dafür, aber diese Seiten werfen mir wieder einmal die Frage auf, wie lange sich der Mensch wohl noch auf dieser Erde halten wird.
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In der Innenstadt bauen sie tausende Fahrradständer auf, um die Autos aus der Stadt, oder in die Garagen (denke dabei nicht an Schmiergeld) zu bekommen. Egal, wenn im Umkreis hunderter Meter eines öffentlichen Gebäudes mit heftiger Fluktuation kein Auto halten kann, weil alles mit Fahrradständer verbaut wurde. Feuerwehr, Rettung, Müllabfuhr usw. können natürlich auch nicht über die einbetonierten Fahrradständer fahren und haben somit ebenfalls keine Zufahrt und müssen hunderte Meter von dem Gebäude entfernt halten. Dafür haben wir uns die Formel 1 nach Österreich geholt und die Medien behaupten, dass sich die Österreicher darüber freuen. Mich haben sie natürlich nicht gefragt, denn ich halte die lärmenden Stinker, die die Umwelt verschmutzen indem sie im Kreis fahren und dafür Millionen bekommen für typisch zeitgenössischen Megawahnsinn. Statt Pionierleistungen zu bringen mit E-Motoren … ach, es ist eh sinnlos, wozu überhaupt erwähnen.
Schade, dass wir die Dinosaurier nicht fragen können, wie schnell es geht, wenn der Anfang des Endes erst einmal für jeden Willhaben-statt-Sein-Vollidioten sicht- und spürbar ist.
Naja, was soll’s guten Flug ins Verderben.

Weblinks:
Das Flugzeug steht als umweltschädlichstes Verkehrsmittel im Fokus. Ein paar Fakten zum Thema.
Ökologische Auswirkungen des Luftverkehrs
Das Auto im Vergleich zum Flugzeug.

Kollateralschäden der Aktion Vanillekipferl

vanillekipferl1Im Großen und Ganzen war meine Vanillekipferlorgie ja erfolgreich, denn meine Lieben haben sich über die selbst gebackenen, gesunden, guten Kipferl gefreut. Leider muss ich an der Schachtel, die immer noch nicht leer ist, täglich mehrmals vorbei gehen, wodurch es zu beträchtlichen Kollateralschäden kam. Ich habe in einer Woche 5 Kg zugenommen und kann mich kaum noch bewegen. Trotzdem kann ich mich nicht beherrschen. Das war ein lauter Hilfeschrei an meinen Bruder und meinen Sohn, denn ich bin gerade im Begriff deren Portion auch noch zu verschlingen. Beieilt euch also, wenn ihr noch ein paar Bröserl abbekommen und mich dabei retten wollt.

Yoga Ruins Your Life

Yoga Ruins Your LIfe from Yoga Workshop on Vimeo.

Bin gerade über den Newsletter der Yogawerkstatt auf dieses Video aufmerksam geworden. Dazu sollte ich vielleicht vorerst einmal anmerken, dass ich noch kein Ashtanga Yoga betreibe, ich habe dort lediglich einen Basiskurs besucht. “Noch kein”, weil es mir einfach zu anstrengend ist. Ich denke, wenn man das mit 56 Jahren beginnen will, ist es auf jeden Fall möglich, aber wenn ich das wirklich will, muss ich dazu vorher meine Lebensweise ändern. Tägliche Übungen statt alle paar Wochen einmal intensiv, keine überschwänglichen Naschorgien, kein Alkohol, keine Zigaretten, gesündere Ernährung und vor allem insgesamt weniger in mich hinein stopfen.
Nun, ich habe zwar keine Ahnung von Yoga, aber eine solche ist für diese tagebuchartige Notiz auch nicht erforderlich. Tagebuchartige Notizen sind sicher nicht den Yogis vorbehalten. Nun, der Mainstreamjournalismus nimmt den aktuellen Verbots- und Gesundheitswahnsinn ja recht gut auf und man kann in jedem Blatt, zu jeder Zeit lesen, wie sehr die Politiker doch um die Volksgesundheit und um meine Gesundheit besorgt sind. Es gibt kaum irgend etwas, was mir noch nicht verboten ist. Manchmal wundert es mich, dass auf den kostenlosen Revolverblättern kein Pickerl angebracht werden muss: “Achtung, diese Lektüre könnte sie noch mehr verblöden”. Naja, vielleicht weiß man, dass das kaum noch möglich ist. Ich habe es ja schon oft genug beschrieben, aber ich finde es so grotesk, dass ich es immer wieder einbauen muss. Dazu fahren und fliegen die Umweltschutz-Heinis rund um die Welt zu Konferenzen, bei denen sie dann fest stellen, dass mein weg geworfenes Kaugummipapierl oder meine Zigarette die Umwelt belastet und die Gesundheit gefährdet. Ich vermute die würden doch sogar in Schilda wegen Dummheit ausgeschlossen, aber in unserer Gesellschaft haben sie das sagen. Naja, unabhängig davon kann natürlich alles so dosieren oder betreiben, dass es ungesund wird. Trinksüchtige schaffen das sogar mit Wasser.
Wenn du dir jeden Tag einen Schweinsbraten und ein paar Bier antust und dann das Ganze mit ein paar Verdauungszigaretten und eventuell noch ein, zwei Schnäpschen und einen Liter Kaffee mit Kuchen und Keksen, aufrundest, dann wirst du dich vermutlich irgendwann unwohl fühlen. Wenn du dann mit wenigen intensiven Yogastunden ein fitter, gelenkiger, ausgeglichener Akrobat und Guru werden willst, dann kann Yoga womöglich wirklich ungesund oder sogar gefährlich sein. Versuche es am Besten nicht autodidakt, dann wird dich erfreulicher weise wahrscheinlich ein erfahrener Yogalehrer davor bewahren.

Ich hätte nichts dagegen, könnte ich mit Yoga meinen Autopiloten dazu bringen, gesünder zu leben. Wobei ich gesünder für mich selbst, längst definierte und mir dazu Statistiken und wissenschaftliche Studien relativ egal sind. Ich weiß genau, wie ich leben möchte, es mangelt “nur” an der Umsetzung und daher versuche ich immer wieder, mir regelmäßige Taijiquan- und Yoga-Übungen anzugewöhnen. Ich bin überzeugt: “gelingt mir das, gelingt es mir auch, meine schlechten Angewohnheiten zu zerstören und somit mein jetziges Leben”. Ja, auch das ist eine Perspektive, so kann man es auch sehen und gerade dieses Video hat dazu angeregt.
Gunas hin, Gunas her – öfter weniger, ist mehr.