Ich habe gerade Tai Chi Lehrer kann sich jeder nennen gelesen, was mich auch zu Seriös oder unseriös? Wie finde ich eine gute Schule? geführt hat.
Ich persönlich halte von einem Graduierungssystem nicht besonders viel, denn damit würde Taijiquan endgültig zerstört und vernichtet.
Wenn ich mir z. B. Taijiquan Intensiv & Ausbildung genauer ansehe, komme ich zu der Überzeugung, dass ich dort bestimmt gute Lehrer finden werde. Auch die Dachverbände und Vereine wie der IQTÖ und Netzwerke helfen einem bei der Wahl der Schule und Lehrer. Ich finde das genügt vollkommen.
Ich bin sehr froh, dass Lebensenergie, Energiefluss (aller Energieformen und -träger) im Körper eines Menschen, die Konzentrationsfähigkeit (Gedanken) und deren Auswirkungen auf meine Organe nicht messbar sind. Ich will auch keine Punkt dafür, bitte. Damit habe ich aber eine gute Chance, dass Taijiquan eine innere Kampfkunst bleibt und nicht auch noch zum Sport verkommt. Nachdem es schon als mystischer Esoteriktanz verkauft wird und nach der Kulturrevolution zum gesellschaftlichen 24-Figuren Einheitsnormerlebins wurde. Ja, Englisch sprechende Menschen machen verbal schon immer einen Sport daraus, da sie Kunst von Sport nicht unterscheiden können, aber bitte jetzt nicht auch noch bunte Farben für die Kinder und Schüler als Zeichen dieser allgemeinen, verblödenden Überheblichkeit, die voraussetzt, dass der Prüfer auch der Meister des Lehrers ist. Damit würde es vermutlich fast unmöglich den Schatz des Taijiquan zu erhalten. Es gibt wirklich genügend sehr gute Meister (Lehrer) und der beste ist man selbst. Wenn nicht, sollte man es werden, um über und mit Meistern reden zu können.
Wer braucht ein Graduierungssystem?
- Traumtänzer vermutlich nicht
- kommunistische Gleichmacher nicht
- Taoisten sicher nicht
- Buddhisten nicht
- Konfuzianer vermutlich auch nicht
- Taijiquan Meister niemals
- Taijikämpfer auch nicht
- und sogar gute Schüler brauchen es nicht
Also wer? Wer braucht ein Graduierungssystem in Taijiquan, vielleicht ein paar Fa Jing-Komplexler, die keinen ganzen Satz sprechen können, ohne dabei einen Fa Jing abgehen zu lassen, aber sonst kenne ich da niemand, der solche destuktive Bedürfnisse hätte.
Ich kann mir vorstellen, was mein Meister auf diese Frage antworten würde: Nimm ein Schwert oder eine Stock und belebe ihn. Wenn du ihn zu einem Teil von dir gemacht hast und seine Spitze das Ende des Seidenfaden ist, frage mich wieder.
Er weiß sicher genau, dass ich dann gerne auf Sternchen, Punkte, Farben, Gürtel usw. verzichten kann, vielmehr werden sie mich dann nur noch behindern und stören, wie ein Korsett eine Frau daran hindert ihre Schönheit zu zeigen.
Ich habe sicher nichts gegen Konventionen, aber man sollte Sport nicht mit Kunst verwechseln und Kampf nicht mit Tanz – ich habe gesagt verwechseln, verweben oder ineinander fließe lassen usw. wäre ganz etwas anderes – sonst geht womöglich auch die wichtigste Essenz verloren. Das Kulturgut und da ist Taijiquan das Gebet des Taoisten. Taoisten und alle die ihr Leben verlängern wollen müssen „gesund“ (individuell ganz verschieden) Leben und das Leben schützen und fördern.
Ich meine, wer sein eigenes Leben respektiert, liebt und dabei nicht überbewertet, der kann auch leichter das Leben anderer Lebewesen erkennen und respektieren. Graduierung würde das alles zerstören und nur einige wenige Fa Jing-Jünger hätten vielleicht einen kleinen materiellen Vorteil und würden einen Job als Taijiquan-Lehrer bekommen, auch wenn sie nie in ihrem Leben erfahren werden, was ein Meister ist.