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Karneval des Lebens

Lebewesen feiern sich und ihre Seele
der Geist und Atem der dada war beim Feste
durchdrang mich heilend – bevor ich verweste
obwohl ich psychologisch unfehlbar, göttlich doch niemals fehle

Nur wir sind echte Lebewesen göttlicher Natur
rauschten die Eichen mit ihren Blättern
wir hauchen euch die erste Seele aus
von der ihr Tiere lebt, wie auch der Mensch
verbraucht die Energie, die wir euch geben
wir sind das Leben,
wir sind das Abbild Gottes
ihr seid nur Mörder und entbehrlich als Schmarotzer,
das Gegenteil von uns Götterwesen
die die göttliche Seele erschaffen
die ihr dann beschmutzt und verbraucht
die ihr, die nach dem Leben und dem Gotte gaffen
es raucht,
entwertet,
die Energie ihr der göttlichen Seele entzieht
flieht, wertet, flieht
die einzige Psyche verschmutzt ihr mit Qualm und Rauch des Feuer’,
des Brandes oxydativ teuer;
reduktion!
entropie!

Das Krokodil hebt den Kopf
wen oder was haben die Pflanzen gerufen?
wir sind das Abbild von Gott!

die Mücke surrt,
Gott kann fliegen in den Himmel wie wir
Götter sind wir
ein Affe meint
so seid doch still
der Mensch ist so sinnlos wie ein Stein
er hört euch nicht, er will nicht haben, will nicht sein
seid doch still, er weiß nicht was er will
lieben, glauben denken, daher ist er
nur im Gedanken existent;
aber seid jetzt doch still
denn ich der Affe, ich will
meditativ und wissenschaftlich erkennen
ob wir wirklich die Seele der Pflanzen verbrennen

Iah, meint der Esel
ich bin Gott, der einzig wahre
doch die Rüben murren
dieser Mörder, Rübenkindermörder
er hat sie getötet
am lebendigen Leib hat er unsere Kinder gefressen
der Teuflel ist der Esel
stimmten die Möhren mit ein
und so soll es sein
sie sagten, wenn Gott alles ist, ist er der Teufel und dieser ist Gott
zweifaltigkeit hin und drei falten her, was wollt ihr noch mehr?

Teufel, Gott und Seele erforschte doch der Mensch in der Psychologie!
die weise Eule akademisch schrie
Seelenheil, dem Pfarrer
er kniet vor Gott und betet zu ihr
der Götzengattin, der Erfindung
Wahn hat nur der Mensch
nur er hat die Idee
er allein kennt Gott
und das gibt ihm das Recht uns zu vernichten
zu töten, zu quälen, zu schinden
und sich von allem zu entbinden
wir sind nichts
nur Leben
ohne Wahn, Idee und ohne Götter der Menschen
wir sind nichts und doch feiern wir;
wir feiern den Karneval des Lebens
denn wir leben
sie wissen
wir leben
sie glauben
wir leben
sie denken
wir leben
sie schaffen
wir leben
sie kämpfen
wir leben
sie zerstören
wir leben
sie sind tot.

es lebe das Leben
chorten die Wesen
der Mensch war nicht mehr dabei und so war es mit Gott
der Seele, Psyche, dem At- und Brahman,
das Dào bekam einen Namen und der Name war
wir
morgenrot
er war tot und sie war tot
es lebten nur mehr wir
die Lebewesen
wir sind jetzt Gott
der Mensch ist tot
abendrot

morgenrot
abendrot

Tödliches Gesellschaftsindividuum

Ob du für Ehre, Glauben, Vaterland, Muttererde, GottInnen, oder Staaten stirbst ist egal. Wenn du für jemand oder etwas stirbst bist du tot und hast nie gelebt in meinem Sinne. Dann bist du du ja du und vielleicht in einem System wirklich nur du also du du (no interpunkitationi or forced whitespace) tot, weil du zu feige warst zum Leben, sprach Helmeloh und so … Soso, aber stirbst du einfach nur so, oder aus einem anderen Grund, – du Hund, dann kiss you, kiss med, egal und aus – sitz, – hast du die Wechselwirkungen eines Fließgleichgewichts als Mensch erfüllt. So, und nur so liebe ich dich, mit und ohne Fehler.

Bewertung

Vor einigen Jahrzehnten war ich in einer Jugendkrise und fand mir als einzigen naiven Ausweg, die Matura machen zu wollen und Medizin zu studieren. Ich dachte, damit könne ich keine falsche Entscheidung treffen, wenn ich meinen Mitmenschen hilfreich sein werde. Schon nach der Matura zweifelte ich daran und sah ein, dass es nicht nur darauf ankommt, was man macht, sondern auch wie man es macht und vor allem, warum man etwas macht. Bei den Vorbereitungen auf Physio blieb ich aus Interesse bei der faszinierenden Neurophysiologie hängen. Reste aus dieser Zeit, die ohnehin nur mehr aus nostalgischen Gründen im Netz sind, erinnern mich daran. Außerdem wurde mir zu dieser Zeit klar, dass ich das Leid anderer nicht ständig ertragen könnte, ich würde aus Mitleid schnell selbst krank werden und ich bewundere seither die starken Menschen, die damit umgehen können.
Damals waren unter anderem die Gehirnstrukturen und Mechanismen der Bewertung von Information überaus interessant für mich. Ich hatte sogar die Absicht, meine Pläne mittels EDV und später auch mit Internetinhalten und der KI umzusetzen. Keine kurzen Fantasien, sondern wirklich ausführliche Pläne und Modelle. Ich wollte dem Bewertungssystem auf die Spur kommen und es nach programmieren.
Heute kann ich darüber nur noch lächeln, aber ein signifikanter, stetiger Wandel in meinem eigenen Bewertungssystem fällt mir gerade noch auf.
Bis etwa zu meinem dreißigsten Lebensjahr gab es immer wieder “etwas”, das mich so eingenommen hat, dass ich sonst kaum “etwas” anderes bemerkte. Jetzt kommt mir das vor, als lebte ich im finsteren Mittelalter. Dieses “etwas”, was ich jetzt als am wichtigsten erachte, habe ich damals nicht eimal gesehen.
Genau wegen so einem “etwas” schreibe ich heute diesen Artikel, denn heute habe ich so “etwas” wieder gesehen, gerochen, gehört, gefühlt, einfach erlebt.
Die Farben der Natur haben sich an dem ersten, wirklich warmen Tag innerhalb von Stunden um eine Nuance geändert. Ich konnte es riechen und spüren, wie die Bäume, Sträucher und Gräser zum Leben erwachten. Ich fühlte es direkt, kann es leider nicht näher beschreiben, aber es ist “etwas”, was mir heute am wichtigsten war. Auch an diesen Lebewesen, die nicht mit ihrem Leben aus Wasser, Sonnenlicht und Stickstoff für uns die Voraussetzungen für ein Leben schaffen, habe ich es bemerkt. Bei den Vögeln und den in der freien Natur lebenden Tieren war es auffällig und leicht zu erfahren, aber bei den Haustieren und Menschen konnte ich nur eine allgemein bessere Stimmung feststellen. Dabei ist natürlich möglich, dass ich das nur subjektiv so empfunden habe, aber ich glaube, es war keine Einbildung. Auch die Menschen haben es gespürt, obwohl es vielen sicher nicht so aufgefallen ist, bzw. bewusst wurde, weshalb sie heute besser aufgelegt waren, als sonst. Ich kann mir vorstellen, dass es manchen vielleicht einfach nicht wichtig ist, denn vor etwa 20 bis 30 Jahren hätte ich dieses Erwachen der Natur auch nicht so bemerkt und nicht so eindrucksvoll empfunden. Damals war es selbstverstädlich, wenn ich es überhaupt bemerkte.
Heute ist dieses wunderbare Schauspiel der Natur für mich nicht mehr selbstverständlich. Ich erlebe und bewerte es sogar so, dass ich sagen kann: “es ist mein Leben”.

Massenmensch

Wir sind der Massenmensch
Geister sind ohne, die genetische Bohne
geklaut bei Meinl vom Mendlssohns Bartholdig ein Stück
wird es uns gebracht haben Glück?

Starre ist die Struktur der Ruhe, doch sie bewegt sich
sie bewegt uns und breitet sich aus;
schon vor dem Laichenschmaus
grenzwertig wird der Wert der Grenze unendlich klein,
doch er muss sein.
Vom ersten Kompartiment der Zelle
bis zum Massenmenschens letzter Welle.

Richte dich aus und dreh dich im Wind
Kompartimet macht die Grenze
innen und außen
au szen
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Chiffren der Transzendenz als Synonym für Gott

Existenz ist stets auf den Anderen gerichtet. Das Selbstsein bedarf wesentlich der Kommunikation mit anderen Menschen. In der Kommunikation von Mensch zu Mensch realisiert sich Philosophie im „liebenden Kampf“, in dem Angriff und Rechtfertigung nicht dem Gewinn von Macht dienen, sondern Menschen sich gegenseitig nahe kommen und sich einander ausliefern. So erreicht man das „Innewerden des Seins“, die „Erhellung der Liebe“ und die „Vollendung der Ruhe“…..
Quelle des Zitats: Karl Jaspers
Die Biografie hat mich über Kollektivschuld zum Befehlsnotstand geführt, wo ich eine äußerst interessante Logik vorfinde:

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