Eingebrannte Specklinsen aß ich früher schon gerne mit Semmelknödel. Doch jetzt koche ich auch für Vegetarier und lasse den Speck einfach weg. Ich kann mir ja eventuell eine gebratene Bauchschnitte dazu auf’s Teller legen.
Interessant finde ich Warenkunde: Linsen und Linsenvergnügen!
Ein einfaches, schnell zubereitetes Essen, das auch gut schmeckt, gesund und billig ist.
Semmelknödel (oder Kaspressknödel) habe ich immer eingefroren, also habe ich auch die Beilage dazu schon fertig.
Ich mache sie so:
Linsen (Dose oder eingeweichte – je nach Lust, Laune und Vorrat)
Zwiebel und Knoblauch fein hacken und in etwas Öl anschwitzen
Mehl dazu und ebenfalls leicht anrösten
mit einem Schuss (Kräuter-)Essig ablöschen
mit klarer Rindsuppe oder Gemüsebrühe aufgießen
Salz, Pfeffer, Basilikum und Thymian und zwei, drei Lorbeerblätter zum würzen
Im August 2012 schrieb ich Indisches Dal – Linsen einmal anders, weil ich das erste mal von Linsen als Hauptgericht begeistert war. Vorher war es abgesehen von Specklinsen mit Semmelknödel nur eine Beilage. Jetzt bin ich wieder in einer “Hülsenfrüchte-Periode”, womit ich sagen möchte, dass mir momentan Linsen und Bohnen besonders schmecken.
Daher schreibe ich hier einen Artikel über Linsen und dann über Bohnen.
Ich habe mich einmal schlau gemacht, welche Sorten an Linsen es eigentlich gibt, bzw. welche hier erhältlich und gebräuchlich sind. Da kam ich auf Linsenvergnügen, wo die wichtigsten Sorten beschrieben und abgebildet sind und man findet dort so viele gute Rezepte, dass ein weiteres recherchieren und suchen eigentlich unnötig wird. Die Rezepte sind auch noch übersichtlich in Kategorien geteilt, wodurch man schnell das richtige für sich findet.
Nach meinem Artikel von unlängst Kürbis neu entdeckt, war es nur eine Frage der Zeit, bis ich mir hier mein erstes Kürbis-Rezept merke. Ich habe inzwischen ein paar ausprobiert und es werden auch hier noch weitere folgen. Zuerst möchte ich noch erwähnen, dass man auf meiner Seite kaum Rezepte finden wird, bei denen man zuerst 3 Tage Einkaufs-Touren und Tage zur Vorbereitung absolvieren muss, um dann extravagante, teure und oft grausliche Zutaten zu erstehen. Ich bevorzuge einfache, erschwingliche, ökonomische Rezepte, wenn möglich gesund und ohne großen Aufwand und viel Abfall.
Zu Kürbisgulasch findet man jede Menge Rezepte, doch nun zu meinem
Kürbisgulasch
Zutaten für 2 Personen:
1 mittelgroßer Kürbis (Hokkaido, Muskat oder Butternut; siehe Foto unten)
2 Zwiebeln
Raps- oder Erdnussöl
3 Zehen Knoblauch
ca 750 ml Gemüsesuppe
4 TL Paprika süß
3 TL Majoran
1 Prise Kümmel (gemahlen)
1 Lorbeerblatt
2 – 3 Wacholderbeeren
1 Schuss Essig
1 Schuss Kürbiskernöl
50 g Schwarzbrot
Salz
Pfeffer
Wie Sie sehen verwende ich keine Kartoffel oder Topinambur (die sind ohnehin oft am Speiseplan), sondern Brot, oder manchmal auch Sauerrahm mit Mehl zum binden. Zubereitung
Kürbis halbieren, schälen, mit einem Löffel die Kerne entfernen und das Fleisch in Würfel schneiden (einen Hokkaido muss man zwar nicht schälen, aber ich schäle ihn trotzdem)
fein geschnittenen Zwiebel und fein gehackten Knoblauch im Öl glasig dünsten – Paprikapulver und Gewürze (Majoran, Kümmel,
zerdrückte Wacholderbeeren, Lorbeerblatt, Salz und Pfeffer) dazugeben, bei kleiner Hitze langsam dünsten und dann mit dem Essig ablöschen -rühren – mit der Gemüsesuppe aufgießen und den Schuss Olivenöl hinein geben
das Brot ohne Rinde klein zerteilen und mit den Kürbiswürfeln beigeben – alles ca 15 Min. köcheln lassen
Als Garnitur verwende ich einen Löffel Sauerrahm oder Joghurt mit ein paar frischen Kräutern oder einfach Petersilie.
Kürbiskerne
Die Kürbiskerne kann man auf viele verschiedene Arten zu einem schmackhaften, gesunden Snack verarbeiten. Ich habe einiges ausprobiert und bin auch da zu der einfachsten Methode gekommen, die mir am besten zusagt.
Kerne waschen, trocknen mit Salz und Olivenöl mit Knoblauch, Chilipulver, Kümmel, Rosmarin und Curry vermischen – auf Backpapier verteilen und im Rohr bei 200 Grad etwa 20 bis 30 Min. rösten. Die Schale schmeckt nicht gut, aber das schälen ist mir viel zu mühsam und ich habe mich daran gewöhnt. Aber man könnte sie natürlich auch schälen. 😉
Ja, jetzt habe ich den Kürbis neu entdeckt. Genauer gesagt den gut haltbaren Winterkürbis, also Acorn, Butternut
Hokkaido, Gelber Zentner, Moschus u.a. Vom Sommerkürbis Crookneck, Patissons, Delicata und die von mir schon öfter verwendeten Spaghettikürbis und Zucchini, wusste ich bei letzterem ehrlich gesagt nicht einmal, dass das ein Kürbis ist. Ich hielt es einfach für Zucchini. 🙂
Aber bis jetzt habe ich einmal im Jahr eine Kürbissuppe gemacht und ein paar mal einen Kürbisauflauf und ab und zu gefüllte Zucchini. Abgesehen vom geliebten Kürbiskernöl und ein paar Schnitzereien zu Halloween mit den Kindern früher, war es das aber auch schon mit Kürbis. Aber jetzt habe ich den Kürbis neu entdeckt und unzählige gute Rezepte gefunden. Eigentlich wollte ich nur einmal nachsehen, wie andere den Kürbisauflauf machen, aber das hat sich gelohnt. Unlängst habe ich gerade das Wunderwurzelgemüse Topinambur und jetzt das reinste Wundergemüse, das mir auch gut schmeckt. Wundergemüse deshalb, weil es so vielfältig verwendet werden kann, gut schmeckt, hübsch aussieht und abgesehen vom Zierkürbis auch recht gesund sein soll, was mir die Inhaltsstoffe bestätigen.
Kürbisse sind ballaststoffreich und enthalten Kalium, Kalzium, reichlich Karotinoide, Vitamine (A, C, E) Folsäure und viel Wasser. Die Wirksamkeit der Kerne als Arzneimittel bei Blasen- und Prostataleiden soll unumstritten sein und die Inhaltsstoffe Kürbisses können sogar gegen Krebs, Schlaganfall und Herzinfarkt schützen, heißt es. Mit nur 20 bis 40 Kalorien und rund 0,5 Gramm Fett in 100 Gramm ist der Kürbis ein jedenfalls ein hervorragendes Schlankmachergemüse.
Inhaltsstoffe laut Wikipedia Tabelle
Nährwert pro 100 g Kürbis (Cucurbita pepo L.), roh[14]
Ich kann jetzt gar nicht sagen, welche Rezepte ich als nächstes ausprobiere, aber heute gibt es jedenfalls ein ganz einfaches Kürbisgulasch statt den jährlichen Auflauf. Dann werde ich mich aber austoben und mich in Suppen, Beilagen und Hauptgerichten mit Kürbis versuchen und jetzt sogar die Kerne verwerten.
Auf meiner Suche nach einem Rezept für Kürbisauflauf stieß ich als erstes auf KÜRBIS – ALLESKÖNNER IN DER KÜCHE! und dann fand ich weitere Artikel über Kürbisse und Sorten.
Veganes Ratatouille mit vegetarischen Kaspresslaibchen
Zutaten für’s Ratatouille:
1 gelber und 1 roter Paprika
1 Zuchini
3 Tomaten
3 Zehen Knoblauch
1 große Zwiebel
Olivenöl
Salz, Pfeffer
Thymian, Rosmarin, Liebstöckl und Chili vom Balkon
Gemüsebrühe *
Zutaten für meine Kaspresslaibchen
Semmelwürfel
Mehl>
geriebenen Käse)
Kokos- und Sojamilch mit einem Ei versprudelt
Salz, Pfeffer, Petersilie, Muskatnuss
Zubereitung
Zur Gemüsebrühe* sei noch erwähnt, dass ich mir die selbst mache und zwar entweder aus dem Fond beim Blanchieren und Kochen von Gemüse, oder einen Kräutersud aus verschiedensten, fein gehackten Kräutern (vom Balkon), die ich mit viel Salz und Olivenöl haltbar mache.
Es heißt zwar, auch die besten Köche kochen nur mit Wasser, aber bei mir stimmt das nicht. Ich kochte das erste Gemüse in Salzwasser, aber dann verwende ich dieses immer weiter und diese Gemüsebrühe wird nur mehr ab und zu mit Wasser verdünnt.
So jetzt geht’s aber los.
Kokos-Sojamilch salzen, pfeffern und etwas Muskat hinein reiben dann mit dem Schneebesen durch schlagen und damit die
Semmelwürfel übergießen und dann ein wenig durch mischen und in die Schüssel drücken. Nach etwa 10 Minuten die gehackte Petersilie und den Käse dazu geben und mit einer handvoll Mehl bestreuen. Gut durchmischen und Laibchen formen und diese in wenig Öl (ich nehme Erdnussöl) bei kleiner Hitze beidseitig goldbraun braten.
Anmerkung: aus der gleichen Masse (eventuell etwas weniger Käse und mehr Mehl) forme ich für andere Speisen Knödel in verschiedenen Größen und koche sie in Gemüsebrühe.
Knoblauch fein hacken und die Zwiebel in Streifen schneiden und in Olivenöl glacieren.
Dann kommen die in Streifen geschnittenen Paprika dazu, weiter rösten und schließlich die geschnittenen Tomaten und die Kräuter beigeben. Jetzt salzen und pfeffern und dann muss ich aufpassen, dass ich nicht zuviel Chili dazu gebe, denn würde ich nur für mich kochen, verwendete ich die 3-fache Menge meiner scharfen roten, getrockneten und gemahlenen Zwerg-Chili vom Balkon. Mit vier Pflanzen zwischen den Geranien-Kisterln kann ich meinen Jahresbedarf gut abdecken. Noch kurz rösten, mit der Gemüsebrühe aufgießen und noch etwa 20 Minuten köcheln lassen.
Fertig -Mahlzeit.
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