Von H. Zell – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11120041Vor etwa 40 Jahren aß ich Schnecken sehr gerne. Da sie mir im Restaurant zu teuer waren und sich die Gartenbesitzer darüber freuten, sammelte ich sie selbst. Doch man soll sie vorher aushungern lasen und dann lebend in kochenden Wasser garen. Erst dann habe ich sie mit Kräuterbutter fertig zubereitet. Kräuterbutter in die Schneckenhäuser, eine Schnecke dazu, mit Kräuterbutter das Schnckenhaus verschließen und bei großer Hitze ein paar Minuten im Rohr fertig garen.
In wie weit Schnecken etwas empfinden können weiß ich nicht, aber diese Zubreitungsart schlug sich derart auf mein Wohlbefinden, dass ich sie mit nicht mehr schmeckten. Seither muss ich sie nicht mehr haben, aber aus der Dose würde ich sie zubereitet wie oben jederzeit wieder essen.
Escargots à la Bourguignonne werden übrigens mit einer Mischung aus Butter, Knoblauch, Petersilie und Gewürzen genau so zubereitet, wie ich es machte.
Für mich ist die Boudin Noir eigentlich keine kulinarische Kuriosität, da ich alle paar Wochen eine Blunzn mit Kartoffeln und Kraut am Speiseplan habe. Außerdem gehören Blutwürste zu den ältesten Würsten überhaupt und werden schon in den Erzählungen der alten Griechen genannt. Es ist ein uraltes Kulturgut, das fast in jeder Region ein wenig anders hergestellt wird. auf Wikipedia erfährt man, dass die Blutwurst sich nicht nur in ganz Europa einer Beliebtheit erfreut sondern sogar als Black Pudding in Trinidad und Tobago. Unter den unzähligen Regionen habe ich die Französische nicht einmal gefunden und ich vermute, dass sie in Österreich und Deutschland auch häufiger zu finden ist, als in Frankreich.
Nun, in meiner bevorzugten Blunzn findet man jedenfalls Speckwürfelchen und ich serviere sie mit gebratenen Kartoffeln und Sauer- oder Pfandlkraut.
