Alle Beiträge von Helmut Hirner

Bin ich ohne 3-Liter- WÖLI -Behälter ein Ökoterrorist? oder Na dann mache ich mir halt eine Seife draus

Für diesen Artikel habe ich zwei Titel, da ich mich nicht entscheiden kann was besser passt, also Bin ich ohne 3-Liter- WÖLI -Behälter ein Ökoterrorist? oder Na dann mache ich mir halt eine Seife draus. Unter Ökoterrorismus versteht man übrigens
Zitat Wikipedia:

Der Begriff Ökoterrorismus bezeichnet politisch motivierte Rechtsübertretungen, die im Zusammenhang mit der Umwelt (Ökologie) stehen. Nach verschiedenen Verständnissen bezeichnet man damit entweder
.) Handlungen mit dem Ziel, der Umwelt zu nutzen beziehungsweise sie vor Schaden zu bewahren oder
.) Taten mit erheblichem Schaden für die Umwelt.

Leider gehen bei Umweltfragen bei manchen Menschen oft die Emotionen mit ihnen durch und Argumente werden dann durch Gebärden, Beleidigungen und Geschrei und unverantwortlichen, bzw. schlecht durchdachten Handlungen ersetzt. Natürlich nicht nur bei Umweltfragen und Fragen zum Lebensstil, aber das sind eben Themen die auch mich unmittelbar betreffen. Daher rechtfertige ich hier meinen Umgang mit altem Speiseöl. Auch deshalb, weil ich nicht darüber diskutieren möchte und mir von Menschen, die in modernstem Plastik verpackt mit dem Auto zum Treffpunkt kamen ihre exotischen Speisen mitbringen, mit Früchten und Gemüse das irgendwo in der Welt unter unbekannten Bedingungen angebaut und geerntet wurde, um dann rund um die Erde transportiert werden zu können. Menschen, die sich dabei auch noch überlegen und als Umweltschützer fühlen und mich als Ökoterrorist hinstellen, wenn ich kleine Mengen Altöl einfach ausspüle.

Ausgangszustand:
Ich verwende Kürbiskernöl, Olivenöl und Rapsöl für Salate (da gibt es keine Abfälle) und Sonnenblumenöl zum braten, backen und frittieren. Gebackene Speisen gibt es relativ viele bei mir und alle Arten, von Mehlspeisen, Obst (z.B. gebackene Apfelscheiben), Gemüse, Pilze, Fleisch und Fisch. Also fast alles gibt es bei mir ab und zu gebacken. Pommes im Rohr habe ich ein paar mal versucht, aber das geht für mich gar nicht, die müssen in Öl frittiert werden, sonst brauche ich gar keine. Ja, sogar bei McDonald’s schmecken sie besser als aus dem Backrohr.
Das noch heiße Sonnenblumenöl wird nach Verwendung in einem feinmaschigen Haarsieb gereinigt. Dann lasse ich es noch abkühlen und fülle es in ein Gurkenglas. Ich verwende es öfter und manchmal gebe ich eine Apfelspalte ins heiße Öl, falls es einen Geschmack von einem Gargut angenommen hat. Dann hat es höchstens einen ganz leichten Geschmack nach Apfel, was ich gut finde. Durch die Verwendung wird das Öl immer weniger und wenn es mir zu wenig zum backen wird, fülle ich es nicht einfach auf, sondern dann wird es getauscht. Das heißt ich wasche die Pfanne mit dem Öl und das Glas einfach gründlich und verwende dann wieder frisches Sonnenblumenöl. So kommen im Jahr etwas 1 bis 2 Liter Sonnenblumenöl in den Abfluss.

Erwähne an dieser Stelle auch, dass ich weder Palmöl, Kokosfett usw. verwende, im Gegensatz zur Lebensmittelindustrie.

Jetzt zu meinen Argumenten:

  • Dieses Glas verwende ich schon viele Jahre lang, da gibt es keinen Abfall. Einen Plastikbehälter kann man hingegen bestimmt nicht so lange verwenden und dann? Plastik ist nicht abbaubar und die Plastikbehälter müssen entsorgt werden, was die Umwelt belastet – mein Glas nicht.
  • Transport und Umweltschädlichkeit: Ich habe kein Auto und mit den Öffis zu einem Mistplatz fahren, will ich mir nicht antun. Die mobilen Problemstoffsammlung kenne ich, ist aber für mich auch sehr umständlich und finde ich für meine Mengen auch nicht nötig. Richtige Entsorgung bedarf eines Transportmittel, also die Leute haben ein Auto. Das Auto ist in der Herstellung, im Betrieb und in der Entsorgung eine Umweltkatastrophe, finde ich. Man müsste das anteilig auf den Weg zum Mistplatz und zurück berechnen, aber es genügt ja schon der Betrieb. Die Abgase, der CO2-Ausstoss, Feinstaub ja alleine der Abrieb der Reifen für die eine Fahrt zum Mistplatz und zurück ist meiner Meinung umweltschädlicher, als das bisschen Öl, da in meine Abluss kommt. – Ich brauche kein Auto und keinen Transport und jetzt kommt der springende Punkt:

    Wichtige Vertreter dieser Stoffgruppe sind das Rapsöl bzw. der Rapsölmethylester (RME). Daneben sind zum Beispiel auch Olivenöl, Kürbiskernöl, Sonnenblumenöl und Rizinusöl zur Verwendung als Schmieröl prinzipiell geeignet. Sie alle sind in der Natur biologisch gut abbaubar.

    Ein Zitat aus Pflanzenöle. Aber das sollte ohnehin auch den schlimmsten Fanatiker klar sein, dass es sich bei dem Lebensmittel, bei dem ich überlege, ob ich es noch einmal verwende oder austausche um keine hochgiftige, gefährliche Substanz handelt. Manche tun aber so! Es wird aus Pflanzen hergestellt ist ein Naturprodukt und kommt bei mir wieder in die Natur zurück, ganz ohne Auto und Autofahrt und ohne Plastikkübel.

  • Zu “Öl verstopft den Abluss” kann ich nur sagen, dass ich ungefähr seit meinem 20 Lebensjahr, also in 45 Jahren schon einige verstopfte Abflüsse gereinigt habe. Eigene und auch von Bekannten und immer waren Haare und Fasern von Gemüseschalen wie Spargel und Karotten die Hauptursache. Die bildeten eine Art Netz oder einen Pfropfen in dem sich dann alles mögliche fing. Spuren von Öl können da womöglich auf in diesem stinkenden, schon im Abbauprozess steckendem Dreck vorkommen, aber ein immer dickerer Ölfilm, Ölklumpen oder versteinertes, hartes Öl – oder ich weiß nicht wie sich manche Menschen das vorstellen – habe ich noch nie gesehen. Übrigens, was nimmt man um bei mechanischen Teilen die Reibung zu verringern? Richtig, Öl! Zwar kein Pflanzenöl, aber auch das hat ähnliche Eigenschaften.

Argumentation abgeschlossen, aber nach ein paar Worten zu meinem ökologischen Fußabdruck kommt dann doch trotzdem noch ein Geständnis, eine Idee und meine Lösung.

Schließlich noch etwas zu meinen ökologischen Fußabdruck:S

Vieles geht aber nicht in diesen Fußabdruck ein und wirkt sich aber auf unsere Umwelt aus. Ich verwende kaum Plastik, keine Plastikflaschen und Küchenutensilien wie Schneidbrett, Kochlöffel usw. sind bei mir immer aus Holz. Mein Müll wird gewissenhaft getrennt, wobei ich die gelbe Tonne sehr nützlich finde. Doch wenn ich hinein sehe in die Mülltonnen für Glas, Papier. Plastik und Restmüll, dann komme ich mir irgendwie dumm vor, denn da sieht man alles in jeder Tonne. Trotzdem hate ich an meinen Verhalten fest und mache es so gut, wie es mir möglich ist. Batterien habe ich nur wiederaufladbare und wenn ich sie irgendwann entsorgen muss kommt sie in die Sammelbox. Niemals würde ich einen Zigarettenstummel einfach irgendwo in die Gegend werfen, doch wenn ich aus dem Fenster sehe wird mir schlecht, denn da sehe ich keinen Rasen, sondern ein großen Aschenbecher in dem auch jede erdenkliche Art von Müll liegt, obwohl ein Hausbesorger oft um das Haus geht und den größten Dreck einsammelt.
Ich habe und möchte kein Auto, möchte lieber zuhause und in Wien bleiben, also ich reise nicht und machte nur einmal in meinem Leben einen Urlaub (im vorigen Jahrtausend) und da reiste ich mit der Bahn und einem sogenannten Interrail-Ticke durch Europa und Marokko.
Ein wenig stolz bin ich darauf, dass ich möglichst sparsam und bewusst mit Lebensmittel umgehe und auch bei Gebrauchsgegenständen zählt für mich nur Funktionalität. Sehr viele Einrichtungsgegenstände, Möbel, Böden, Wände und auch viele Geräte repariere ich selbst (gerade jetzt wieder, siehe Ein ATX-Netzteil gab den Geist auf) und sogar bei den Putz- und Spülmittel wähle ich umweltfreundliche, die möglichst keine schädlichen Stoffe und Plastik enthalten.

Der Fußabdruck-Rechner für Österreich
Fußabdruck-Rechner für Österreich
Ökologischer Fußabdruck

Geständnis:
Aber trotzdem plagt mich das schlechte Gewissen, denn auch wenn es nur geringe Mengen pflanzliches Altöl sind, so ist die Küchenspüle doch nicht der richtige und optimale Entsorgungsweg.

Idee und Lösung
Da ich aber ohnehin nur kleine Mengen habe, werde ich mir daraus in Zukunft einfach eine Seife machen. Und meine Ernährung ist ebenfalls nicht optimal für mich und die Umwelt, woran ich aber schon länger arbeite. Bestimmt werde ich mir noch einen besseren, gesünderen und umweltbewussteren Speiseplan zulegen, mit dem ich zufrieden sein kann, denn schmecken soll es natürlich trotzdem.

Habe bezüglich Seife auch schon ein wenig recherchiert und schwierig sollte das eigentlich nicht sein.
Seife sieden für Anfänger – Anleitungen & Checklisten
Putzseife aus Frittieröl / Altöl
Vorbereitung zur Herstellung von Seife mit Altöl

Germ bzw. Hefe einfrieren – Bakterien im Gefrierfach

Da ich jetzt öfter Germteig verwende (Pizza, Obstfleck, Zintschnecken …) habe ich mich gefragt, ob ich Hefe einfrieren kann.
swissmilk sagt

Frische Hefewürfel lassen sich bis zu einem halben Jahr ohne Qualitätseinbussen gefroren lagern. Wird Hefe länger gefroren, kann sie an Treibkraft verlieren. Ganze Hefewürfel kannst du in der Originalverpackung einfrieren, Heferesten am besten im Gefrierbeutel. Tipp: Beschrifte diesen mit Datum und der entsprechenden Hefemenge

Prinzipiell heißt es z.B. auf Midea aber auch

Durch die kalten Temperaturen im Gefrierbereich, bei etwa -18 Grad, frieren Bakterien ein. Doch was viele nicht wissen: Sobald die Lebensmittel wieder aufgetaut werden, leben die Keime weiter und können ihre Anzahl sogar alle 20 Minuten verdoppeln.

Und Hygiene und Lebensmittel­sicherheit liefert mir dazu auch nützliche Informationen.

Jedenfalls kann ich Hefe einfrieren und das werde ich auch gleich selbst versuchen.

Ein ATX-Netzteil gab den Geist auf – Teil 1

Auf Ein ATX-Netzteil gab den Geist auf – Teil 2 beschreibe ich die Anschlüsse genau


Es ist nicht das erste mal, dass mir ein Netzteil kaputt ging, aber das letzte mal liegt doch schon 20 bis 30 Jahre zurück. Ich tauschte also vor langer Zeit schon ein paar mal so ein Teil, aber aktuell hatte ich keine Ahnung mehr, was sich da unter dem PC-Gehäuse verbirgt.

Ich habe ja gerade auf shinobee Intel Core i7 4770 Multimedia PC – Teil 1 meinen neuen PC beschrieben und weshalb dieser ohne einschalten bei Stromzufuhr startet ist mit inzwischen auch klar geworden. Ich habe im “BIOS Wake on LAN” aktiviert und das ist auch gut so für meinen Gebrauch.

Dann kam die Überlegung, was ich mit dem alten PC, der immer wieder seltsame Geräusche machte, anstelle. Einfach in die Mülltonne kommt für mich nicht in Frage, obwohl man in unseren Mülltonnen wirklich alles finden kann und was in die sehr großen Mülltonnen nicht hinein passt, wird daneben abgestellt. Aber das mache ich nicht und in Einzelteile zerlegen, einen Teil entsorgen und die meisten Teile als Ersatzteile im Keller lagern mache ich auch nicht mehr. Denn im Endeffekt muss dann doch wieder das Kellerabteil ausmisten und habe das Problem nur verschoben. Kann mit kaum vorstellen, dass ich für das Motherboard, oder eine uralte Festplatte wieder irgend wann Verwendung habe.

Also das Gerät zum Mistplatz bringen, aber da bräuchte ich ein Transportmittel, oder ich sekkiere einen Freund damit oder ich zahle für die Abholung – alles keine optimalen Lösungen. Ach, ich habe doch einen altes TV-Gerät, also noch kein Smart-TV und groß ist das Gerät auch auch nicht. Aber wozu soll ich mir ein teures großes TV-Gerät kaufen, denn das Programm wird dadurch auch nicht besser und der Fire TV-Stick bringt mir auch die Funktionalität eines Smart-TV’s. Sogar einen Browser habe ich da drauf. Besagtes TV hat 3 HDMI-Anschlüsse, wobei erst 2 belegt sind und außerdem verfügt es auch über einen VGA-Anschluss. Da schloss ich den PC an und es funktionierte schon – also ich sah den Ubuntu-Desktop am TV und wollte noch die Lautsprecherboxen anschließen, als ich ein Knistern und Zischen hörte und das Bild war weg. Der PC lies sich nicht mehr starten. Die Geräusche ließen mich gleich vermuten, dass das Netzteil kaputt gegangen ist.

Jetzt tendierte ich doch zum Mistplatz, aber dann erinnerte ich mich, dass ich vor langer Zeit doch schon Netzteile tauschte und meine PC’s sowieso immer selbst zusammen baute. Zeit habe ich in der Pension auch, also werde ich das Netzteil tauschen.

Der erste Anblick vom total verstaubten Innenleben des PC’s hat mich dann aber schon leicht schockiert, siehe Bild 1. Wow, da gibt es echt viele Kabel. Aber ich verschaffte mir schnell wieder einen Überblick, denn im Grunde ist es ja recht logisch und einfach und es gibt auch genügend Infos dazu im Internet.

shinobee Intel Core i7 4770 Multimedia PC – Teil 3

Teil 1 || Teil 2


Wie ich mir mein Ubuntu einrichte. Installiert wird im Anwendungszentrum
Gnome Erweiterungen
dann stehe ich auf Variety Ein Python Programm das einen automatischen Wechsel des Hintergrundbilds mit Motiven aus eigenem Fundus oder unterschiedlichen Online-Quellen ermöglicht. Daneben können Zitate oder Uhrzeit und Datum eingeblendet werden. Ursprünglich für Unity und GNOME entwickelt, werden inzwischen auch die Desktop-Umgebungen KDE, Xfce, MATE, Cinnamon und Budgie unterstützt.

Es folgen diverse Einstellungen bezüglich Verhalten, Energiemanagement und beim Starten. Es soll automatisch Firefox starten, aber das ist alles ganz einfach unter “Einstellungen” einzustellen. Alles, was ich oft benötige wird am “Dash” angeheftet, wie Anwendungszentrum, Terminal, Rechner, Anki, ja das installiere ich mir ebenfalls im Anwendungszentrum.

Firefox soll immer mit 4 bestimmten Tabs öffnen und dann habe ich schon das meiste.

Auffällig finde ich am neuen PC noch, dass ich ihn nicht einschalten muss. Wenn ich am PC fertig bin, fahre ich ihn runter und er schaltet sich ganz normal aus. In diesem Raum schalte ich dann mittels Kippschalter alle elektrischen Geräte und angesteckten Ladegeräte aus. Will ich den PC benutzen, betätige ich also beim betreten des Raumes den Kippschalter und normalerweise musste ich dann den PC einschalten, aber das macht er von selbst, sobald er mit Strom versorgt wird.
Wieso und weshalb ist mir nicht klar und bei Gelegenheit werde ich erkunden, wie das funktioniert. Momentan will ich es aber ohnehin so und daher frage ich mich das später, falls mir einmal langweilig werden sollte. 😉

shinobee Intel Core i7 4770 Multimedia PC – Teil 2

Teil 1 || Teil 3


Wie im Teil 1 angekündigt, beschreibe ich die Installation meiner Betriebssysteme auf den neuen PC und bewerte das Gerät.


Als erstes wollte ich mich um eine Aktualisierte Firmware kümmern und da habe ich mir von msi Doku und den Live Updater 6 herunter geladen.
Letzterer sagt mir, dass alle Treiber am neuesten Stand sind und nichts zu aktualisieren ist.



Das fing ja ganz gut an, aber was dann kam verstand ich nicht. Ich verkleinerte mit GParted die Windows und wollte Ubuntu und Debian installieren. Nach einigen Fehlversuchen war ich ratlos und stellte fest, dass ich immer nur entweder Windows 11 oder Ubuntu 23.10 installieren konnte und einmal schaffte ich es sogar beide auf der Festplatte zu haben, aber ich musste im BIOS jedes mal auswählen, welches ich starten wollte, da mir Ubuntu permanent verweigerte einen Bootmanager zu installieren.
Als ich mir ein neues Startmedium mit Rufus erstellen wollte, blieb das Programm immer hängen. Da versuche ich es endlich mit einem neuen USB-Drive und siehe da, alles klappte wunderbar auf Anhieb. Ubuntu fragte mich brav ob ich es “alongside” von Windows 11 installieren möchte und damit war alles geschafft. Dann brauchte ich nur noch im BIOS finden, dass man zwar die Festplatte mit dem Windows Startmanager auswählen muss und dann im Untermenü die Prioritäten auswählen kann. Da war Ubuntu dabei und dieses startet mir als erstes den Bootmanager in dem ich dann zwischen Ubuntu und Windows auswählen kann.

Ubuntu wird nach 6 Sekunden automatisch gewählt, also brauchte ich nichts weiter konfigurieren. Im dritten Teil notiere ich mir noch, wie ich mir Ubuntu einrichte, damit ich gegebenen Falls wieder alles schnell finde.