BGH stärkt Online-Archiven den Rücken

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Hier ein Zitat aus oben genannten Artikel:

Auslöser war die Klage der Sedlmayr-Mörder (1993 +), die ihre Resozialisierung durch Namensnennung in Internet-Archiven gefährdet sahen und damit begonnen hatten, Archive reihenweise zu verklagen. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe entschied jetzt als höchstrichterliche Instanz, dass die Namensnennung zulässig sei. Hier stichwortartig seine Begründung:
Das regelmäßig “Bereinigen” von Archiven sei ein unverhältnismäßig hoher Aufwand, der solche Informationsangebote unmöglich machen bzw. zu starker Reduktion führen würde.
Die Öffentlichkeit hat ein berechtigtes Interesse, zeitgeschichtliche Ereignisse recherchieren zu können. Hier hat die Informationsfreiheit Vorrang vor dem Persönlichkeitsschutz.

Tolle Sache, wenn die Information wichtiger wird als die Person, gratuliere.

Hexenjagd auf Kinderpornographen

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Hier ein Zitat aus oben genannten Artikel:

Natürlich müssen Leute, die Kinder verführen, vergewaltigen, oder gar töten, dingfest gemacht werden. Und Leuten mit entsprechenden Veranlagungen sollten Therapiemaßnahmen angeboten werden. Darüber gibt und gab es nie eine Diskussion. Im Moment aber scheint die allgemeine Hatz auf (angebliche) Kinderpornographen immer absurdere Ausmaße anzunehmen …..
Die ganze Absurdität dieses Falles wird weniger an der Gefängnisstrafe deutlich als an den weiteren Folgen:
Für eine Bewährungszeit von zwei Jahren darf der Verurteilte nur unter Aufsicht mit weiblichen Personen unter 18 Jahren kommunizieren!
Für diese Zeit hat er auch ein striktes Internetverbot!
Schließlich darf er auch keine Mobiltelefone oder andere internetfähigen Geräte besitzen.
Seine DNA wird in einer landesweiten Datenbank gespeichert.
Sein Name wird in das Register für Sexualstraftäter eingetragen.
Nicht nur, dass dies eine “Sexualstraftat” ohne Opfer ist. Es stellt sich auch die Frage, was mit der Freiheit der Gedanken und der Kunst ist. Würden die Verfasser von “Frühlingserwachen”, “Lulu” (Wedekind) und “Lolita” (Nabokov) heute ebenfalls verhaftet? Und sind deren Bücher inzwischen in Amerika und Kanada verboten (was mich nicht wundern würde)? Ist meine Assoziation mit der Zeit der Hexenverfolgungen wirklich total abwegig?

Ich finde die Assoziation mit Hexenverfolgung nicht ganz abwegig, nur dass die Hexen heute besser hexen können, weil sie das Internet und filsharing dazu missbrauchen.
Beides ist unverhältnismäßig und irrational, einerseits kann jeder, der bis 3 zählen kann die schlimmsten, illegalen Inhalte ins Netz stellen und niemand kann ihn erwischen und die Inhalte kann auch niemand löschen und andererseits gibt es angeblich Fälle, wie im oben zitierten Artikel. Ich bin für eine angemessene, kontrollierbare Freiheit, aber nicht für das totale Chaos. Damit könnte man vielleicht auch wieder die “wirklichen Bösen” verfolgen und müsste sich nicht auf eine Hexenjagd einlassen.

Filesharer bringen der Musikindustrie das meiste Geld

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Hier ein Zitat aus oben genannten Artikel:

Wer “illegal” Musik herunterlädt, der gibt auch deutlich mehr Geld dafür aus, Songs auf legalem Wege zu erwerben. Dieses, für Leute mit gesundem Menschenverstand eigentlich wenig überraschende Ergebnis, brachte jetzt eine britische Studie zu Tage.

Befragt wurden 1000 Briten im Alter zwischen 16 und 50 Jahren. 10 Prozent der Teilnehmer gaben an, illegal Musik herunter zu laden. Und gerade dieser Personenkreis gehört zu den besten Kunden der Musikindustrie und gibt ca. 50% mehr Geld für Musik aus als die “braven” Leute.

Wann wachen die Betonköpfe der Phonolobby endlich auf, bevor sie sich und anderen NOCH mehr schaden?

Eine interessante Milchmädchenrechnung, aber das Schlimmste ist die Vorspielung falscher Tatsachen, denn filesharing wird nicht nur für Musikdateien verwendet. Und wenn ein illegaler Inhalt zerlegt, verschlüsselt und auf zig-tausende Rechner verteilt ist, kann ihn niemand löschen, auch nicht die Möchtegernretter des Internets. Damit könnte filesharing zur Geisel des 21. Jahrhundert werden und das Internet (zumindest den Großteil der über das https Protokoll portiert wird) so gut wie unbrauchbar machen. Internationale Zusammenarbeit gegen diese illegalen, gefährlichen Machenschaffen wäre dringend erforderlich, bevor der Wahnsinn völlig außer Kontrolle gerät und wir bei einer Beta-Version von Web 0.1 landen. Das Internet soll kein Freiraum für Betrüger und Verbrecher werden, weshalb dringend Gesetze erforderlich sind, bevor es sich selbst reguliert und totale Einschränkungen erforderlich werden. Wollt ihr, dass man für jede Benutzung elektronischer Geräte einen Identitätsnachweis (Fingerprint …) erbringen muss? Wenn nicht, dann erkennt doch eure Grenzen und unterstützt diese anarchistischen, illegalen, unkontrollierbaren Machenschaften nicht oder schafft Gesetze zur Regelung, Haftung und Verantwortung von – zum Beispiel – filesharing.
Kinderpornographie, Aufruf zum Terror und illegale Verbreitung und Vervielfältigung illegaler Inhalte und Software jeder Art wird mit unkontrolliertem filesharing Vorschub geleistet und kann nicht entfernt werden. Wollt ihr das wirklich?
… Die ich rief, die Geister werd ich nun nicht los. “In die Ecke, Besen, Besen! …. kann ich dazu nur warnen.

Wahlanalyse aus Internet-Sicht

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Hier ein Zitat aus oben genannten Artikel:

Internetmäßig kann man das Ergebnis der Bundestagswahlen mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachten. Die für zunehmende Überwachung und Reglementierung – nicht nur im Internet – verantwortlichen Volksparteien haben massive Stimmenverluste. Alle Parteien, die sich stattdessen gegen Vorratsdatenspeicherung und Internetsperren ausgesprochen haben (FDP, Grüne, Linke und Piraten), haben deutliche Stimmenzuwächse. Dennoch ist es natürlich weniger, als wir erhofft hatten, und das Ergebnis der Piraten (angesichts der Prognosen) ein wenig enttäuschend.

CDU/CSU haben mit -1,4 Prozent die weitaus geringeren Verluste zu verzeichnen. Zu erklären ist das aus dem hohen Stammwählerpotential bei den über 60-Jährigen. Diese haben in der Regel kaum Bezug zum Internet.

Die SPD dagegen hat vor allem bei den Wählern unter 30 (man nennt sie auch Generation Internet) massiv verloren. -17 Prozent, …
Die FDP hat unter allen kleinen Parteien die größten Zuwächse (+ 4,8 %). Dies ist mit Sicherheit den klaren Positionen der Liberalen im Bereich Bürgerrecht und Internet zu verdanken. Dass der Zuwachs so hoch ausfiel, liegt vermutlich daran, dass die FDP enttäuschte Unionswähler vollständig auffangen konnte, alldieweil sich die enttäuschten SPD-Wähler auf mehrere Parteien verteilten, u. a. auch FDP und Nichtwähler. Letztere übrigens die zweitgrößte Fraktion.
….
Die Piraten schließlich haben, trotz ganz enormer Zuwächse in der Mitglieder und Wählerschaft, mit knapp 2 % ein, angesichts der überschwenglichen Internet-Prognosen doch eher enttäuschendes Ergebnis eingefahren….

Fazit: Die FDP hat in der Wahl hoch gepokert und gewonnen. Sie wird sich jetzt an ihren Versprechungen messen lassen müssen. Bürgerrechte, Internet, Steuerrecht. Wir sollten das sehr genau beobachten.

Ich denke mir, naja, vielleicht können eben nur die FDP-Mitglieder einen PC bedienen. 😉
Ich persönlich bin jedenfalls für eine “echte, direkte Demokratie” (was ich genau darunter verstehe, habe ich in mehreren Artikeln bereits kund getan). Die moderne Technologie sollte für die Demokratie eingesetzt werden und die Bürger sollten direkt selbst ihre Anliegen umsetzen dürfen, denn die technische Möglichkeit dazu wäre gegeben. Parteien die uns die Stimme stehlen und sich dann die eigenen Taschen voll stopfen, statt die Wahlversprechen einzulösen sind nicht mehr nötig. Politiker gehören abgebaut und mit reiner Verwaltungstätigkeit betraut. Die Bürger sollen wieder selbst direkt abstimmen, wie schon zu Zeiten Perikles, um 490 v. Ch.
Politik 2.0 könnte das schaffen, aber dazu darf man sich nicht mit Händen und Füßen gegen Identitätsnachweise im Internet wehren und dazu müsste man mit den illegalen Machenschaften aufräumen. Anonyme Proxies und “nigerianische” (wurde selbst von solchen geschädigt, daher erwähne ich gerade diese, aber illegale Server findet man in fast jedem Land) Server schließen und weltweit kooperieren, was Gesetze bezüglich des Internets betrifft, sonst bleibt Fortschritt ein Traum und ob die etablierten Parteien hier, dort und im Iran mittels Urne oder Internet Wahlbetrug praktizieren ist mir eigentlich wurscht.

Piraten bei Bild.de

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Hier ein Zitat aus oben genannten Artikel:

Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Nachdem die Piratenpartei den kompletten Wahlkampf über quasi totgeschwiegen wurde, widmete die Online-Ausgabe der Bildzeitung ihrem Wahlergebnis nun einen kompletten Artikel. Und nicht etwas aus Häme. Vielmehr wurde von einem sensationellen Erfolg gesprochen. Tatsächlich sind 2 Prozent für eine Newcomer-Partei gar nicht mal so schlecht. Auch Grüne und Linke haben mal so angefangen. …. weiter lesen

Darauf würde ich sicher nicht stolz sein, aber wie ich zur Piratenpartei und zur Bild stehe dürfte jedem bekannt sein, der ein paar Artikel von mir gelesen hat.
Es ist kein Widerspruch, dass ich für die Rettung des Internets bin, aber von Piraten nichts halte. Diese sollten an der Somalischen Küste bleiben. Alleine schon wegen der Bezeichnung, aber natürlich nicht nur deswegen, sondern auch wegen deren utopischen Hirngespinsten, kann ich mit dieser Partei einfach nicht viel anfangen. Ja und Bild.de wage ich kaum zu erwähnen, da diese Seite jugendfrei bleiben soll. 😉