Polizei: Alarm um Drogenlenker

Es ist wirklich angenehm, wenn man in der U-Bahn auf den einzigen freien Sitzplatz zusteuert und dort liegt eine “Heute”, also eine Gratiszeitung. Ich nahm sie auch heute, die Heute und blätterte sie durch. Das verkürzt mir die Fahrtzeit in unterhaltsamer Weise. Ich überfliege die Schlagzeilen: “ORF: Aus für Fußball und Formel 1”, “Seeräuber greifen Luxus-Schiff an”, “Koalition offiziell im Amt”, “Mensch, nicht Gewinn wichtig”, “Mann (35) als lebende Fackel: Gattin sah bei Selbstmord zu!” und “Polizei: Alarm um Drogenlenker” …. Das will ich lesen, aber vorher noch einmal zurück zu “Mensch, nicht Gewinn wichtig”. Ich lese, dass Bundeskanzler Werner Faymann vor hat, den Finanzspekulanten den Riegel vorzuschieben. Brav, hoffentlich bleibt es nicht beim Vorhaben.
Dann lese ich den Artikel “Alarm um Drogenlenker” und erwarte eine Statistik zu alkoholisierten Lenkern. Aber da habe ich mich kräftig geirrt, Alkohlol wird in diesem Artikel nicht einmal erwähnt, sondern es geht um Drogen. Entschuldigen Sie bitte, ich bin weder eingekifft noch besoffen, sondern es ist eine Tatsache, dass es so dargestellt wird und ich beziehe mich dabei auf den erwähnten Artikel:

Die Exekutive warnt: Immer mehr Drogenlenker sind auf Österreichs Straßen unterwegs, gefährden die anderen Verkehrsteilnehmer. Mehr als 500 wurden heuer schon von der Polizei aus dem Verkehr gezogen – 10 Prozent mehr als im Vorjahr. Schock: Die Suchtgift-Fahrer verursachen zunehmend vielfach schwere Unfälle…

Dann geht man näher auf die Problematik ein, wobei Wien und Weihnachtsfeiern als Schwerpunkte bezeichnt werden könnten. Dann kommt es noch dicker:

Die Polizei hat den Suchtgift-Fahrern den Kampf angesagt – mit Schwerpunktaktionen. „Die Beamten wurden geschult, erkennen sofort, ob ein Lenker Drogen genommen hat“, berichtet Takacs. Die Merkmale: glasige Augen, Müdigkeit. Ein Nachweis erfolgt mit speziellen Tests. Das Ranking: „Am häufigsten finden wir Haschisch, Kokain und Heroin“, sagt Takacs. …

Nun frage ich mich, ob ich mich nicht doch lieber auf die Zeitung setzen hätte sollen, statt sie zu überfliegen.

In der Schule lernte ich einmal die Grundbegriffe der Mengenlehre, da hieß es, eine Teilmenge sei ein Teil von der Grundmenge. Auf Feinheiten, die ich mir sonst noch gemerkt habe, wie “echte Teilmengen” usw. möchte ich nicht näher eingehen, owohl es keine lange Abhandlung werden würde. 😉
In Deutsch lernte ich etwas von Über- und Unterbegriffen, sowie von der Bedeutung und Herkunft von Wörtern. Sogar Morphology war bei uns in Deutsch ein Thema. Leider kamen mir jetzt leichte Zweifel: “Gehören Drogen etwa zu den Alkoholika oder Alkoholika zu den Drogen, oder wird Alkohol inzwischen überhaupt zu den Grundnahrungsmittel gerechnet?”
Ich sehe zu hause auf Wikipedia nach und stelle fest, dass ich natürlich Recht hatte:

Als Droge gilt nach Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) jeder Wirkstoff, der in einem lebenden Organismus Funktionen zu verändern vermag. Hierunter werden im Allgemeinen aber keine Nahrungsmittel gefasst.

Übliche Beispiele für Drogen
Die weltweit am weitesten verbreiteten Drogen sind Koffein (im Kaffee), Nikotin (im Tabak), Alkohol, Betel sowie Cannabis. Tabak und Alkohol verzeichnen die meisten Todesopfer. Eine Aufzählung aller bekannten Drogen (Szeneausdrücke) ist zu finden im Drogen-Glossar.
Rauschdrogen bewirken eine Änderung der Aktivität der Nervenzellen in bestimmten Hirnregionen. Dadurch kommt es zu veränderter Wahrnehmung des eigenen Selbst und der Umwelt, die als angenehm oder unangenehm empfunden wird.

Gut, ich bin beruhigt und kann wieder ohne Angst die Straßen überqueren, denn es wird mich sicher kein alkoholisierter Lenker mit seiner Lenkwaffe ermorden, sondern maximal ein Drogenkonsument der müde aussieht.

Mein Vorsatz: “Morgen setze ich mich einfach auf die Zeitung und blättere sie nicht mehr durch!”

Buddhismus: Die wichtigsten Missverständnisse

buddha_lantau

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Dazu habe ich eine sehr übersichtliche, leicht vertändliche Zusammenfassung auf shaolinoesterreich.at gefunden: Die wichtigsten Missverständnisse
Der Buddhismus ist kein Glaubenssystem

Außer der Prüfung durch die eigene Erfahrung gibt es kein Dogma und keine Autorität.

Der Buddhismus ist eine Sowohl-als-auch–Philosophie
Im Westen ist man z.B. Christ oder Moslem, Christ oder Buddhist. Selbst innerhalb des Christentums ist man Katholik oder Protestant! Dieses Entweder-Oder-Denken ist sehr untypisch für den Buddhismus. Hier gibt es kein Entweder-Oder, sondern vielmehr ein Sowohl-als-auch. Es spielt keine Rolle, von woher Gedanken und Anstösse kommen, die einen weiterbringen.
Die Entscheidung, was für einen Gut und Schlecht ist liegt bei einem selbst. Und wenn Religionen und Philosophien wirklich nur das Gute wollen für die Menschheit, und somit ein gemeinsames Ziel haben, dann können sie auch zusammenarbeiten, damit sie sich die Arbeit erleichtern. …
Keine esoterischen, metaphysischen Spekulationen

Im Buddhismus geht es um ganz pragmatische, nützlichkeitsbezogene Erkenntnisse, die den Menschen weiterbringen sollen. Was nicht weiterhilft, ist nicht von Belang!

Der Begriff der Wahrheit
Über Wahrheit lässt sich streiten, wenn notwendig bis zum Glaubenskrieg. Was unter Wahrheit verstanden wird, ist auch von Religion zu Religion und von Philosophie zu Philosophie verschieden. Viele Religionssysteme und Philosophien gehen davon aus, dass es die eine Wahrheit gäbe.

Der Wahrheitsbegriff im Buddhismus ist ein anderer. Er ist sozusagen asymptotisch zu verstehen, das heißt, man kann sich der Wahrheit immer mehr nähern, aber sie ist unendlich, und ganz wissen kann man sie nicht. Dazu ein bekanntes Gleichnis: …
Das buddhistische Weltbild ist nicht materialistisch

Der Körper wird zu einer Art mechanischem Baukasten, das Immunsystem versucht man zu überlisten. Mit diesem System haben wir zwar viel erreicht, aber auch viele neue Probleme geschaffen. Irgendwelche Pillen bewirken irgendwelche chemischen Vorgänge. Und damit hofft man, der Fall sei erledigt. Denn wenn die Chemie im Körper richtig funktioniert, funktioniert auch der Mensch wieder. Bewusstsein gilt ebenfalls als Produkt chemischer Prozesse im Gehirn.

Vielleicht ist aber das Gehirn nicht nur ein chem. Labor, sondern auch so etwas wie ein Fernsehapparat. Die Qualität von Bild und Ton hängt zwar von der Qualität der einzelnen Bestandteile ab und diese kann man reparieren und ersetzen. Aber das gespielte Programm hängt nicht vom Fernseher ab und wenn es einem nicht gefällt, kann man den Fernseher noch so viel reparieren, das gespielte Programm wird dadurch nicht besser.
Buddhismus ist keine Ideologie
Jede Ideologie ist eine Verzerrung/Verkennung der Wirklichkeit. Eine Ideologie im hier verwendeten Sinne ist eine Idee die sich selbständig gemacht hat, d.h. nicht mehr der Überprüfung durch die Wirklichkeit unterworfen ist und sich dadurch von der Wirklichkeit entfernt.

Damit niemand auf kritische Ideen kommen kann und so der Ideologie gefährlich werden könnte, sind Ideologien sehr intolerant, d.h. Andersdenkende werden nicht geduldet. Anders im Buddhismus: Hörigkeit und Intoleranz sind ihm fremd.

alte Umfrage: Ich glaube (3)
Start Date: 13. Dezember 2008 @ 10:49
an Kräfte (47%, 22 Votes)
an mich (38%, 18 Votes)
an einen Gott (36%, 17 Votes)
an Naturwissenschaft (17%, 8 Votes)
an Menschen (13%, 6 Votes)
an eine Göttin (11%, 5 Votes)
nichts (9%, 4 Votes)
an Geister (6%, 3 Votes)
Total Voters: 47

Neu eroffnet am 21.03.14:
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Weblinks:
Quelle des Artikels: Shaolin Österreich
Bildquelle: Wikimedia Commons Buddha
Weitere Links:
Buddhismus (ODP)
Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft
Portal:Buddhismus und
Buddhismus (Wikipedia)