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Computer, Systeme, Superlativen und Schulpolitik

Super Computer
Die Presse schreibt Top 500 Supercomputer: China hat den US-Jaguar erlegt. Hier zuerst einmal ein Link zu der Seite, um die es im Artikel geht, also die Supercomputerliste: TOP500 List – November 2010 (1-100).
Eine beachtliche Leistung der Chinesen, die aber auch nur durch beachtliche Software möglich war.
Super Systeme und Software
Linux 91%
91% der Top 500 Supercomputer laufen unter Linux
Über 90% der Supercomputer laufen auf Linux (BSD wird natürlich extra gewertet, es ist ja kein Linux, aber trotzdem fantastisch) und auf den Servern läuft ohnehin seit eh und je fast nur UNIX oder Linux, heute auch auf Handys und PCs. Sogar Behörden in Wien verwenden Linux, nur für die Schulen und Lehrer ist es anscheinend nicht geeignet, die zahlen lieber Lizenzen. Weil es anscheinend einem Lehrer nicht zumutbar ist, einmal links unten, statt wie gewohnt rechts unten, auf ein Knöpfchen zu klicken. Natürlich kann sich das jedes Kind selbst konfigurieren, damit das Knöpfchen wie gewohnt auch links erscheint, aber Lehrer eben nicht, denn sie haben ja kein abgeschlossenes Informatikstudium mit anschließenden postgraduate Seminaren.
Daher verlangen sie auch von Schülern, dass sie MS-Produkte statt OpenOffice.org oder OpenOffice in Schulen benutzen.
Es ist Ihnen offensichtlich egal, wenn eine Familie ein Monat lang Nudeln essen muss, weil sie für Ihre Kinder teure Software kaufen müssen, oder wenn sie kriminell werden und als einzige Alternative Raubkopien verwenden. Wichtig scheint nur zu sein, dass der Lehrer bzw. der Verantwortliche nicht nachdenken muss und alles bleibt wie es ist, auch wenn viele Firmen (späterer Arbeitsplatz der Schüler) ohnehin schon längst auf Open Source umgestellt haben. Wie lange wird es wohl dauern, bis diese Erkenntnis belegbarer Tatsachen der gegenwärtigen Entwicklung zu den österreichischen Schulen durchsikert?
Ich sage dazu:
Super asoziale, dumme Schulpolitik
Ich frage mich, welcher Partei die Verantwortlichen wohl angehören müssen und ob mir da in der Schul- und Bildungspolitik etwas entgangen ist. Gibt es vielleicht inzwischen eine „Österreichische Neandertaler-IT-Renaissance Partei“ oder eine „Neue Rote Steinzeit-Klopferpartei“?
Ich hoffe, das Verantwortliche endlich umdenken und die Schüler wenigstens nicht gezwungen werden, privat und für Hausaufgaben und Prüfungen MS-Produkte verwenden zu müssen. Wer mit einer open source SW, wie open office eine MS-Datei nicht öffnen kann, oder in einem solchen Format abspeichern kann, sollte super schnell in einer Hilfstätigkeit (putzen zum Beispiel) eingeschult werden. Bitte achtet dann aber darauf, dass nie die Behälter, die das Putzmittel enthalten geändert werden, denn wenn da plötzlich Blitzo draufsteht, dann trinken es die Dummies womöglich, um sich von ihren schmutzigen Gedanken zu reinigen. 😉
Ach tut das gut, wenn man sagen (und sich auch öffentlich notieren) darf, was man denkt – jetzt fühle ich mich wieder erleichtert!

Weblinks:
Edubuntu
Open Office
Open Source in der Schule
Links auf schulrelevantes Material
Informatik
Linux in der Schule
Linux für Schüler!