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Salzburger “Otello”: Warum lässt Riccardo Muti das zu?

Zuerst will ich ein einmal ein wenig in Nostalgie schwelgen mit Verdi: Otello – ‘Gia nella notte densa’ – Domingo, Te Kanawa

Otello ist ein intimes Drama, eine nüchterne Betrachtung der zerstörerischen menschlichen Emotionen: Eifersucht und Neid. Aber diese Emotionen existieren nur innerhalb eines sozialen Kontextes.
Die Macht Venedigs begründete sich auf Kommerz und Kastenwesen: Um sicherzustellen, dass der Wohlstand den adligen Familien erhalten blieb, anstatt sich über Generationen zu zerstreuen, war es üblich, dass in jeder Familie nur ein Sohn und eine Tochter heiraten durften. Die übrigen wurden Geschäftsleute oder Politiker, Nonnen oder alte Jungfern. Angesichts vieler unverheirateter Adliger verwundert es nicht, dass Venedig bald den Ruf einer sexuell freizügigen Stadt genoss….
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Szenisch inexistente Neuproduktion von Verdis Shakespeare-Oper mit unzureichenden Sängern. Ein Reinfall, von herrlicher philharmonischer Musik begleitet.
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