Archiv der Kategorie: Rezepte

Fisolengulasch mit Spätzle

Fisolen werden in der Mundart auch als Bauh(n)schoal (Bohnenschote) bezeichnet und bei uns im (Ennstal) sagte man früher einfach Schoal und jeder wusste was gemeint war, wenn “d’Mama Schoal broka gaunga is”. 🙂

Ein Eintopf Gericht, also einfach und schnell zuzubereiten, schmeckt gut, auch in der vegetarischen Variante, ohne Wurst.

Zutaten Fisolengulasch (4 Portionen):
1 Becher Sauerrahm
ein Esslöffel Mehl
1 Stk Zwiebel
3 Stk Knoblauchzehen
4 Stk Kartoffeln
300 g Fisolen
150 g Wurst (doppelgeräucherte Dürre nehme ich dafür)
2 Prise Salz
1 Prise Pfeffer
1 l Wasser (Gemüsebrühe)
1 EL Paprikapulver
1 Prise Majoran
2 Schuss Öl
2 Schuss Balsamico weiß

Die klein gehackte Zwiebel und Knoblauch in Öl in dem einen Topf den man braucht (Eintopf) leicht anrösten. Mit Balsamico weiß ablöschen und sämtliche Gewürze dazu geben. Aufgießen mit Gemüsebrühe und die geschälten, würfelig geschnittenen Kartoffeln dazu geben. Die Wurst schneide ich in Scheiben oder Streifen und gebe sie mit den Fisolen ebenfalls dazu. 15 Minuten leicht köcheln lassen und dann kommt der Rahm in dem man das Mehl zuerst mit einem Schneebesen einrührt, dazu. Um Bröckerl zu vermeiden gebe ich einen Schöpfer vom Gulasch in die Schüssel mit Rahm, verrühre es und dann erst den ganzen Rahm in den Eintopf. Aufkochen lassen – fertig.

Zutaten Spätzle:
3 Stk Eier
ca 125 ml Milch
1 TL Salz
250 g Mehl (griffig, Type 480)
1 Prise Muskatnuss
fein gehackte Kräuter nach Wunsch, Lust und Geschmack

Mehl mit Eier und Milch verrühren (Milch langsam einrühren, bis die Konsistenz passt)
Salz, Muskat, Kräuter dazu und in einen großen Topf mit gesalzenem Wasser (für mich geht es mittels Spätzlesieb und Teigkarte am einfachsten, aber man kann natürlich auch einen Hobel verwenden oder sie vom Brett mit dem Messer einzeln zupfen) einbringen. Ein paar Minuten köcheln lassen abseihen und kurz spülen – fertig.
Vor dem Servieren in Butter schwenken und mit Salz und weißem Pfeffer abschmecken.

Achtung nicht nur Bohnen und Kichererbsen auch Grüne Bohnen, Schnittbohnen bzw. bei uns Fisolen sind roh verzehrt giftig, siehe Gartenbohne.

Gekocht sind sie allerdings sehr gesund, wie man an vielen Quellen nachlesen kann. Bohnen enthalten wertvolle Inhaltsstoffe, allen voran pflanzliches Eiweiß. Zudem liefern sie Ballaststoffe. Daneben enthalten sie Vitamine wie Vitamin B2, Vitamin B6 und Beta-Carotin, das der Körper in Vitamin A umwandeln kann und auch Mineralstoffen kommen in Bohnen vor – unter anderem Kalium, Kalzium und Magnesium.

Eingebrannte Linsen ohne Speck

Eingebrannte Specklinsen aß ich früher schon gerne mit Semmelknödel. Doch jetzt koche ich auch für Vegetarier und lasse den Speck einfach weg. Ich kann mir ja eventuell eine gebratene Bauchschnitte dazu auf’s Teller legen.

Interessant finde ich Warenkunde: Linsen und Linsenvergnügen!

Ein einfaches, schnell zubereitetes Essen, das auch gut schmeckt, gesund und billig ist.

Semmelknödel (oder Kaspressknödel) habe ich immer eingefroren, also habe ich auch die Beilage dazu schon fertig.

Ich mache sie so:

  • Linsen (Dose oder eingeweichte – je nach Lust, Laune und Vorrat)
  • Zwiebel und Knoblauch fein hacken und in etwas Öl anschwitzen
  • Mehl dazu und ebenfalls leicht anrösten
  • mit einem Schuss (Kräuter-)Essig ablöschen
  • mit klarer Rindsuppe oder Gemüsebrühe aufgießen
  • Salz, Pfeffer, Basilikum und Thymian und zwei, drei Lorbeerblätter zum würzen
  • ca. eine Viertelstunde köcheln lassen
  • etwas Joghurt (Rahm oder Creme Fraiche) dazu
  • noch einmal abschmecken – fertig!

Linsen Rezepte

Von Rainer Zenz in der Wikipedia auf Deutsch – Eigenes Werk (Originaltext: Eigenes Foto.), Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=174841
Im August 2012 schrieb ich Indisches Dal – Linsen einmal anders, weil ich das erste mal von Linsen als Hauptgericht begeistert war. Vorher war es abgesehen von Specklinsen mit Semmelknödel nur eine Beilage. Jetzt bin ich wieder in einer “Hülsenfrüchte-Periode”, womit ich sagen möchte, dass mir momentan Linsen und Bohnen besonders schmecken.
Daher schreibe ich hier einen Artikel über Linsen und dann über Bohnen.

Ich habe mich einmal schlau gemacht, welche Sorten an Linsen es eigentlich gibt, bzw. welche hier erhältlich und gebräuchlich sind. Da kam ich auf Linsenvergnügen, wo die wichtigsten Sorten beschrieben und abgebildet sind und man findet dort so viele gute Rezepte, dass ein weiteres recherchieren und suchen eigentlich unnötig wird. Die Rezepte sind auch noch übersichtlich in Kategorien geteilt, wodurch man schnell das richtige für sich findet.

Weitere Weblinks:

Kürbisgulasch

Kürbisgulasch
Kübisgulasch
Foto: Helmut Hirner

Nach meinem Artikel von unlängst Kürbis neu entdeckt, war es nur eine Frage der Zeit, bis ich mir hier mein erstes Kürbis-Rezept merke. Ich habe inzwischen ein paar ausprobiert und es werden auch hier noch weitere folgen. Zuerst möchte ich noch erwähnen, dass man auf meiner Seite kaum Rezepte finden wird, bei denen man zuerst 3 Tage Einkaufs-Touren und Tage zur Vorbereitung absolvieren muss, um dann extravagante, teure und oft grausliche Zutaten zu erstehen. Ich bevorzuge einfache, erschwingliche, ökonomische Rezepte, wenn möglich gesund und ohne großen Aufwand und viel Abfall.
Zu Kürbisgulasch findet man jede Menge Rezepte, doch nun zu meinem

Kürbisgulasch

Zutaten für 2 Personen:

  • 1 mittelgroßer Kürbis (Hokkaido, Muskat oder Butternut; siehe Foto unten)
  • 2 Zwiebeln
  • Raps- oder Erdnussöl
  • 3 Zehen Knoblauch
  • ca 750 ml Gemüsesuppe
  • 4 TL Paprika süß
  • 3 TL Majoran
  • 1 Prise Kümmel (gemahlen)
  • 1 Lorbeerblatt
  • 2 – 3 Wacholderbeeren
  • 1 Schuss Essig
  • 1 Schuss Kürbiskernöl
  • 50 g Schwarzbrot
  • Salz
  • Pfeffer

Wie Sie sehen verwende ich keine Kartoffel oder Topinambur (die sind ohnehin oft am Speiseplan), sondern Brot, oder manchmal auch Sauerrahm mit Mehl zum binden.
Zubereitung

  • Kürbis halbieren, schälen, mit einem Löffel die Kerne entfernen und das Fleisch in Würfel schneiden (einen Hokkaido muss man zwar nicht schälen, aber ich schäle ihn trotzdem)
  • fein geschnittenen Zwiebel und fein gehackten Knoblauch im Öl glasig dünsten – Paprikapulver und Gewürze (Majoran, Kümmel,
  • zerdrückte Wacholderbeeren, Lorbeerblatt, Salz und Pfeffer) dazugeben, bei kleiner Hitze langsam dünsten und dann mit dem Essig ablöschen -rühren – mit der Gemüsesuppe aufgießen und den Schuss Olivenöl hinein geben
  • das Brot ohne Rinde klein zerteilen und mit den Kürbiswürfeln beigeben – alles ca 15 Min. köcheln lassen

Als Garnitur verwende ich einen Löffel Sauerrahm oder Joghurt mit ein paar frischen Kräutern oder einfach Petersilie.

Kürbiskerne
Die Kürbiskerne kann man auf viele verschiedene Arten zu einem schmackhaften, gesunden Snack verarbeiten. Ich habe einiges ausprobiert und bin auch da zu der einfachsten Methode gekommen, die mir am besten zusagt.
Kerne waschen, trocknen mit Salz und Olivenöl mit Knoblauch, Chilipulver, Kümmel, Rosmarin und Curry vermischen – auf Backpapier verteilen und im Rohr bei 200 Grad etwa 20 bis 30 Min. rösten. Die Schale schmeckt nicht gut, aber das schälen ist mir viel zu mühsam und ich habe mich daran gewöhnt. Aber man könnte sie natürlich auch schälen. 😉

Hokkaido Kürbis
Foto: Helmut Hirner

Kürbis neu entdeckt

Von Silar – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=34289772

Ja, jetzt habe ich den Kürbis neu entdeckt. Genauer gesagt den gut haltbaren Winterkürbis, also Acorn, Butternut
Hokkaido, Gelber Zentner, Moschus u.a. Vom Sommerkürbis Crookneck, Patissons, Delicata und die von mir schon öfter verwendeten Spaghettikürbis und Zucchini, wusste ich bei letzterem ehrlich gesagt nicht einmal, dass das ein Kürbis ist. Ich hielt es einfach für Zucchini. 🙂
Aber bis jetzt habe ich einmal im Jahr eine Kürbissuppe gemacht und ein paar mal einen Kürbisauflauf und ab und zu gefüllte Zucchini. Abgesehen vom geliebten Kürbiskernöl und ein paar Schnitzereien zu Halloween mit den Kindern früher, war es das aber auch schon mit Kürbis. Aber jetzt habe ich den Kürbis neu entdeckt und unzählige gute Rezepte gefunden. Eigentlich wollte ich nur einmal nachsehen, wie andere den Kürbisauflauf machen, aber das hat sich gelohnt. Unlängst habe ich gerade das Wunderwurzelgemüse Topinambur und jetzt das reinste Wundergemüse, das mir auch gut schmeckt. Wundergemüse deshalb, weil es so vielfältig verwendet werden kann, gut schmeckt, hübsch aussieht und abgesehen vom Zierkürbis auch recht gesund sein soll, was mir die Inhaltsstoffe bestätigen.
Kürbisse sind ballaststoffreich und enthalten Kalium, Kalzium, reichlich Karotinoide, Vitamine (A, C, E) Folsäure und viel Wasser. Die Wirksamkeit der Kerne als Arzneimittel bei Blasen- und Prostataleiden soll unumstritten sein und die Inhaltsstoffe Kürbisses können sogar gegen Krebs, Schlaganfall und Herzinfarkt schützen, heißt es. Mit nur 20 bis 40 Kalorien und rund 0,5 Gramm Fett in 100 Gramm ist der Kürbis ein jedenfalls ein hervorragendes Schlankmachergemüse.
Inhaltsstoffe laut Wikipedia Tabelle

Nährwert pro 100 g Kürbis (Cucurbita pepo L.), roh[14]
Brennwert 122 kJ (28 kcal)
Wasser 91,00 g
Eiweiß 1,10 g
Kohlenhydrate 4,59 g
– Ballaststoffe 2,16 g
Fett 0,13 g
Vitamine und Mineralstoffe
Vitamin C 12 mg
Vitamin E 1,1 mg
Calcium 22 mg
Eisen 800,0 μg
Magnesium 8,0 mg
Natrium 3,1 mg
Phosphor 92 mg
Kalium 304 mg
Zink 200 μg

Ich kann jetzt gar nicht sagen, welche Rezepte ich als nächstes ausprobiere, aber heute gibt es jedenfalls ein ganz einfaches Kürbisgulasch statt den jährlichen Auflauf. Dann werde ich mich aber austoben und mich in Suppen, Beilagen und Hauptgerichten mit Kürbis versuchen und jetzt sogar die Kerne verwerten.
Auf meiner Suche nach einem Rezept für Kürbisauflauf stieß ich als erstes auf KÜRBIS – ALLESKÖNNER IN DER KÜCHE! und dann fand ich weitere Artikel über Kürbisse und Sorten.

Weitere Weblinks
Kürbisse
Kürbisgulasch dieses werde ich gleich versuchen
KÜRBISGULASCH
Kürbisgulasch
Würziges Kürbisgulasch mit sämigen Saft oder vielleicht probiere ich doch dieses zuerst 🙂
Kürbisgulasch mit Wurst gefunden auf https://guenstig-kochen.at/rezept/kuerbisgulasch-mit-wurst/
Copyright © 2020 https://guenstig-kochen.at – klingt auch interessant, aber nicht für heute.