Warmer Krautsalat

Speck, durchwachsener (Bauchspeck), Zwiebeln, Zucker, Essig, Wasser, Kraut (Weißkohl), Salz, Pfeffer, Kümmel, Butterschmalz

Speck und Zwiebel würfelig schneiden und in einem großen Topf anbraten (etwas Öl, Butterschmalz oder Schweinsschmalz). Zucker dazugeben und leicht karamellisieren lassen, dann mit Essig (weißer Balsamico) und warmem Wasser aufgießen, damit sich der Bratrückstand auflöst.

Kraut ohne Strunk in ca. 2 cm breite Schnitten schneiden. Diese dann nudelig schneiden (hobeln ist zu fein). Das nudelig geschnittene Kraut mit in den Topf geben, mit Salz, Pfeffer und Kümmel würzen und zugedeckt ca. 45 Min. leicht köcheln lassen, dabei immer wieder umrühren. Den Salat nach Geschmack abschmecken und noch ca. 15 Minuten auf der durchziehen lassen, bzw. in saubere Schraub- oder Einmachgläser füllen, die vorher in kochendes Wasser kommen, um einen Teil haltbar zu machen.

Den warmen Krautsalat passt natürlich zum Schweinsbraten mit Semmelknödel, aber ich verwende ihn auch für Wurst-, Speck- oder Grammelknödel.
Solche Knödel esse ich übrigens am liebsten mit warmen Krautsalat und Bratensaft, oder mit Semmelkren, was manchen exotisch vorkommen mag, aber uns schmeckt es.

Enthält viel Vitamin C und antibiotisch wirkende Senfölglycoside, so wird es ein gesunder Schweinsbraten. 😉

Kautsalat kalt und pikant, Pustakraut, Sauerkraut, Krautfleckerl und Krautroladen werde ich mich auch noch notieren und unter dem Schlagwort “Weißkohl” oder “Kohl” wieder finden.

Vom Kohl verwende ich neben Weißkohl auch:
Grünkohl
Karfiol, (Blumenkohl verwende ich gern, häufig auf verschiedene Arten)
Blaukraut (Rotkohl)
Kohlrabi
Brokkoli
Chinakohl
nicht zuletzt natürlich den Köch (Wirsing) mein Lieblingsgemüse zum gekochten Rindfleisch

Beim Kopfkohl unterscheidet man in Weißkohl (äußere Blätter mit Wachs überzogen und gelbgrün), Rotkohl (Blätter durch Anthocyane rotviolett gefärbt), Spitzkohl (Form des Kopfes ist kegelig, die Blätter sind gelbgrün), Wirsing bzw. Köch (Blätter kraus gewellt und grün).

Interessante Rezepte:
Knieperkohl, Prignitzer Knieperkohl mit Lungenwurst, Kassler und Schweinebauch

Ein Sommer, wie er früher einmal war

wird es wohl in nächster Zukunft nicht mehr geben. In meinen 64 Jahren, habe ich die ersten paar Jahre nicht viel von den Jahreszeiten mitbekommen. Aber ungefähr 50 Jahre lang, freute ich mich immer sehr auf den Sommer. Dann wurde die Freude getrübt durch Hitze, Dürre, Vertrocknen der Seen, Wassermangel, Waldbrände, Waldbrände und noch mehr Waldbrände und dazwischen Starkregen, Überschwemmungen und Muren.
Allmählich wird aus der Freude auf den Sommer, Angst vor dem Sommer.

Früher freute ich mich über jeden Sonnenstrahl und nutze die Zeit, um mit dem Fahrrad in mein Paradies, die Donauinsel und Lobau zu kommen und dort ein schöne Zeit zu verbringen. Jetzt werde ich mich bald im Keller verkriechen.

Ja, früher, da tauschte ich mich ja auch noch über Soziale Medien aus und hatte Spaß, auch mit fremden Leuten. Heute meide ich diese wie die Pest, denn besonders seit Corona kann ich die Verschwörungstheoretiker, Schwurbler, FPÖler, Besserwisser und gemeingefährlichen Wichtigtuer nicht mehr sehen und hören.

Wenn ich ab und zu rein sehe und ein paar Kommentare überfliege lese ich zwischen den persönlichen Beleidigungen, Beschimpfungen und Hasstiraden zu
Waldbrand – Brandstiftung
Hitzewelle – endlich Sommer, wie schön
Überschwemmungen, Verwüstungen, Dürre … – das gab es schon immer
Klimawandel – Zwischeneiszeit, ganz natürlich und normal ….
Krieg – USA ist schuld ….

es ist einfach unerträglich, aber im Keller habe ich ja kein Internet.

Wenn ich mich so an die Vergangenheit erinnere, fallen mir die Worte meiner Oma und Mutter ein, die ich immer wieder hörte: “Du musst es positiv sehen, positiv denken und an das Gute glauben”.

Und ja, es gibt ja schon heftige Bemühungen alles zu ändern – mit dem AKW Saporischschja könnte das zum Beispiel schon gelingen.

Fisolengulasch mit Spätzle

Fisolen werden in der Mundart auch als Bauh(n)schoal (Bohnenschote) bezeichnet und bei uns im (Ennstal) sagte man früher einfach Schoal und jeder wusste was gemeint war, wenn “d’Mama Schoal broka gaunga is”. 🙂

Ein Eintopf Gericht, also einfach und schnell zuzubereiten, schmeckt gut, auch in der vegetarischen Variante, ohne Wurst.

Zutaten Fisolengulasch (4 Portionen):
1 Becher Sauerrahm
ein Esslöffel Mehl
1 Stk Zwiebel
3 Stk Knoblauchzehen
4 Stk Kartoffeln
300 g Fisolen
150 g Wurst (doppelgeräucherte Dürre nehme ich dafür)
2 Prise Salz
1 Prise Pfeffer
1 l Wasser (Gemüsebrühe)
1 EL Paprikapulver
1 Prise Majoran
2 Schuss Öl
2 Schuss Balsamico weiß

Die klein gehackte Zwiebel und Knoblauch in Öl in dem einen Topf den man braucht (Eintopf) leicht anrösten. Mit Balsamico weiß ablöschen und sämtliche Gewürze dazu geben. Aufgießen mit Gemüsebrühe und die geschälten, würfelig geschnittenen Kartoffeln dazu geben. Die Wurst schneide ich in Scheiben oder Streifen und gebe sie mit den Fisolen ebenfalls dazu. 15 Minuten leicht köcheln lassen und dann kommt der Rahm in dem man das Mehl zuerst mit einem Schneebesen einrührt, dazu. Um Bröckerl zu vermeiden gebe ich einen Schöpfer vom Gulasch in die Schüssel mit Rahm, verrühre es und dann erst den ganzen Rahm in den Eintopf. Aufkochen lassen – fertig.

Zutaten Spätzle:
3 Stk Eier
ca 125 ml Milch
1 TL Salz
250 g Mehl (griffig, Type 480)
1 Prise Muskatnuss
fein gehackte Kräuter nach Wunsch, Lust und Geschmack

Mehl mit Eier und Milch verrühren (Milch langsam einrühren, bis die Konsistenz passt)
Salz, Muskat, Kräuter dazu und in einen großen Topf mit gesalzenem Wasser (für mich geht es mittels Spätzlesieb und Teigkarte am einfachsten, aber man kann natürlich auch einen Hobel verwenden oder sie vom Brett mit dem Messer einzeln zupfen) einbringen. Ein paar Minuten köcheln lassen abseihen und kurz spülen – fertig.
Vor dem Servieren in Butter schwenken und mit Salz und weißem Pfeffer abschmecken.

Achtung nicht nur Bohnen und Kichererbsen auch Grüne Bohnen, Schnittbohnen bzw. bei uns Fisolen sind roh verzehrt giftig, siehe Gartenbohne.

Gekocht sind sie allerdings sehr gesund, wie man an vielen Quellen nachlesen kann. Bohnen enthalten wertvolle Inhaltsstoffe, allen voran pflanzliches Eiweiß. Zudem liefern sie Ballaststoffe. Daneben enthalten sie Vitamine wie Vitamin B2, Vitamin B6 und Beta-Carotin, das der Körper in Vitamin A umwandeln kann und auch Mineralstoffen kommen in Bohnen vor – unter anderem Kalium, Kalzium und Magnesium.

Zimt, Essig, Knoblauch und Natron

Wie passt das zusammen und was soll das werden, wird sich jetzt so mancher fragen.
Na dass sind die Alleskönner im Haushalt, die ich nicht selbst beschreiben möchte, sondern dazu gibt es gute Artikel:

Zimt, Knoblauch und Natron verwende ich gegen Schädlinge
und Essig gegen Kalk (besonders auf Glas in der Dusche und Fenster)

Es gibt aber noch ein paar weitere gute Tipps, die ich hier eventuell ergänzen werde, wie z.B.
Backpulver und Geschirrspülmittel als Rohrreiniger und
Olivenöl als Pfelegemittel z.B. für die Granitspüle gegen Wasserflecken.

Oft habe ich die nötigen Mittel gegen Problemchen schon im Haushalt und muss nicht auf irgend welche teure und umweltschädliche Chemikalien zurück greifen.