Nuklearwaffen gegen DDR-Städte

Hat die Bundesregierung noch 1986 an der Planung von Atombombeneinsätzen gegen Dresden und andere ostdeutsche Städte mitgewirkt?
“Ich bin wahrscheinlich der Einzige hier im Saal, der Atomkriegs-Erfahrungen hat”, sagte der frühere Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium. Wimmer berichtete, so gibt eine Pressemitteilung von IALANA die Rede wieder, von seiner Teilnahme als “Verteidigungsminister Üb” an der NATO-Übung WINTEX/FALLEX im Jahre 1986 im damaligen Atombunker (“Dienststelle Marienthal”) der Bundesregierung (Der Wahnwitz atomarer Kriegsspiele, Ausweichen und Eingraben). Im Verlaufe dieser NATO-Übung habe das NATO-Hauptquartier in Brüssel um Zustimmung der zuständigen deutschen Stellen zu einem Einsatz von Nuklearwaffen gegen Ziele in der damaligen DDR ersucht, erklärte Wimmer weiter, u.a. gegen Dresden und eine weitere ostdeutsche Großstädte.

Wimmer, der angibt, von dieser Anforderung völlig überrascht worden zu sein, habe es entsetzt abgelehnt, auch an einer Übung zur Planung eines Atomwaffeneinsatzes auf Ziele in Ostdeutschland und damit gegen die Bevölkerung der DDR mitzuwirken. Er habe dann Kontakt mit dem damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl aufgenommen, der entschieden habe, dass sich die Vertreter der Bundesregierung nicht an diesen nuklearen Planspielen gegen DDR-Städte beteiligen sollten. Deutschland habe die Mitwirkung an dieser NATO-Übung beendet, ohne deutsche Beteiligung fortgesetzt worden sei. Nichts davon sei je in die Öffentlichkeit gedrungen. Es gab im Regierungsbunker noch weitere WINTEX/FALLEX-Manöver der NATO. Erst 1990 habe man sie endgültig beendet.

IALANA begrüßt die Enthüllungen des CDU-Politikers….

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