Archiv der Kategorie: Literaturversuch

Tödliches Gesellschaftsindividuum

Ob du für Ehre, Glauben, Vaterland, Muttererde, GottInnen, oder Staaten stirbst ist egal. Wenn du für jemand oder etwas stirbst bist du tot und hast nie gelebt in meinem Sinne. Dann bist du du ja du und vielleicht in einem System wirklich nur du also du du (no interpunkitationi or forced whitespace) tot, weil du zu feige warst zum Leben, sprach Helmeloh und so … Soso, aber stirbst du einfach nur so, oder aus einem anderen Grund, – du Hund, dann kiss you, kiss med, egal und aus – sitz, – hast du die Wechselwirkungen eines Fließgleichgewichts als Mensch erfüllt. So, und nur so liebe ich dich, mit und ohne Fehler.

Gib mir ein Zeichen!

habe ich 2005 geschrieben und 2010 hier her kopiert

Zeit: zwischen zwei Urknalle
Ort: materiebehafteter Raum
Personen: objektivierte Subjekte, Teilprogramme, Informationsträger x-ter Ordnung, Übermenschen, Großhirntiere und die zwei Obdachlosen α und ω

α:
In der U-Bahn! Plötzlich stand Sie vor mir. Ich kann es unmöglich beschreiben, es gibt keine Zeichen für diese Schönheit, für diese Anmut, für dieses göttliche Antlitz, für diese Reinheit, für diese Ehrlichkeit, für diese Wahrheit, für diese Harmonie, für diese Endgültigkeit, für….
ω unterbricht ihn:
Glücklicher, du sahest einen Übermensch, einen Informationsträger höherer Ordnung…
α:
Nein, es war eine Sie, ich bin glücklich verliebt, seit dem ersten Augenblick. Sie stand plötzlich vor mir und sagte: “Gib mir ein Zeichen!” Dann verlor ich Sie aus den Augen. Sie wird ausgestiegen sein, oder …. ich war so überwältigt und beeindruckt, dass ich es nicht sagen kann, aber ich weiß, dass ich Sie sah, obwohl diese Erscheinung so realistisch und wirklich war, mir sogar so im Unterbewusstsein bewusst wurde, dass mir die Begegnung aus der jetztigen Sicht schon wieder unwirklich vorkommt. Und zu wem sagte Sie das? Betete Sie, telefonierte Sie oder sprach Sie mit mir?
ω:
Ach du Glücklicher, du hast ihn gesehen!
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Assoziationen

* Kritik am reinen Glauben – oder Kritik an der reinen Liebe–>
!von Kant, trotz seiner reinen Vernunft
o Glaubens- oder Liebesgemeinschaften
o Voraussetzungen: rein -> extrem und nicht umkehrbar; rein extrem – irreversibel rein
o deine Kritik = deine Position –> keine Kritik ist reiner Glaube und die reine Liebe zu Gott(Innen) (zu deine(r)m natürlich)
grammatikalische Frauen mögen mir verzeihen, dass ich sie in runde Klammern gesetzt habe
o … und du sagst doch das, was sie hören wollen, sonst trinkst du den Becher des Sokrates
o homo != hetero genau so, wie mono != poly und umgekehrt bzw. “Hoch lebe das verunreinigte Prädikat! Nieder mit dem reinen Subjekt!”
1. Kritig an der reinen Vaterliebe (= laut Klischee — bedingt)
2. Mutterliebe (= abhängig vom Androgenhaushalt und vom Mutterinstinkt, bedingungslos [immer laut Klichee {Mütter sind dem natürlichen Geschlechts nach oft weiblich und Väter manchmal männlich; näheres unter naturwissenschaftliche Geschlechtsbestimmug bei Menschen}; {degenerierte x-Chromosomen}])
3. Liebe zum Nächsten und Übernächsten
4. Liebe zum Vaterland und zur Muttersprache
5. Vaterliebe eines Gorillas – Partnerliebe einer Wespenspinne
6. Schwanz ab! Emanzipation der Frau Schwarzer (andere können sich so nicht emanzipieren) oder Anstiftung zu lebensbedrohlichen Gewalttaten und Liebe und/oder “Nieder mit dem Patriachat – es lebe das Matriachat!” –> oder vielleicht doch nur der “Wille zur Macht” in der allgenwärtigen, punktuellen, reinen Gegenwart
7. Pharaonische Beschneidung, Genitalverstümmelung und Liebe
8. Reiner Glaube an den einzigen Gott –> Hexenverbrennung und Terrorismus
9. Was glaubst du wenn du liebst oder was liebst du wenn du glaubst?
10. Ich glaube, ich liebe die reine Vernunft und überlege mir, was die international anerkannten Regierungen wohl als Kriterium verwenden mögen, um zwischen gefährlichen, zu verbietenden Sekten und annerkannten Staatsreligionen unterscheiden zu können!
Ihre Fortsetzung hier
* Arten der Liebe–>
* Liebe–>
Eine unbewußte Form des Gebens oder (kommunikativ gesehen des Sendens). Abstrahiere von dir selbst und werde der(die) Geliebte und dann nimmm ohne zu merken, dass du in Wirklichkeit gibst! Sobald du merkst, dass du gibst oder nimmst ist der “Akt der Liebe” vorbei. Ihre Fortsetzung hier
* Arten der Liebe–>
Ich kenne nur eine unbedingte, die Mutterliebe und eine bedingte, die Vaterliebe. Jede andere Art der Liebe ist ein Derivat, oder eine Mischung dieser Formen. Ihre Fortsetzung hier
* Liebe–>
definiert sich auch dadurch, was es nicht ist: Sex, Fortpflanzungstrieb, Geilheit…., aber auch nicht Hilfsbereitschaft, Freundschaft, …. Ihre Fortsetzung hier
* Liebe und Tod–>
stehen sich sehr nahe; haben auf einer Balkenwaage das gleiche Niveau und trotzdem schließen sie sich gegensitig aus. Ein Toter kann nicht lieben und ein Liebender kann nich tot sein, sondern er lebt, da Leben Liebe ist oder anders formuliert: Ich liebe das Leben, daher lebe,bin, fühle und liebe ich! Ihre Fortsetzung hier
* Sexualität–>
Genetik, da der Sex im Gen festgelegt ist. Ihre Fortsetzung hier
* Sünde–>
Aktion oder Unterlassung einer Aktion, die Buße oder Heiligsprechung verlangen würde. Unterlassung ist ev. die Vergeudung seiner Kraft und Fähigkeit zu allem andern, als zum Dienste an dem Herrn(Innen [wenn man vom üblichen Sprachgebrauch absieht, kann hier auch “Herrin” statt “Innen” gedacht werden]). Was sagen Sie zur Sünde?
* Erbe, Erbgut, Nachlass, Hinterlassenes, Zurückgelassenes, Plagiat–> Die 7 * 10hoch irgendwas te Neugearbeitung vom Faust. Ihre Fortsetzung hier
* Erbsünde–>
die Kombination aus oben erwähnten oder das, was jeder hat und keiner weiß was es ist. Ihre Fortsetzung hier
* Kritik an dem reinen Stolz–>
siehe Kant, Hegel und 3tes Ergebnis des Zufallgenerators. Ihre Fortsetzung hier
* Lieblingsfarbe–>
da sie sich je nach Stimmung und Laune ändern müßte, aber doch eine permanente Farbe gefragt ist, muss es wohl irgend eine Farbe (Haarfarbe, Körper- oder Hautfarbe, Parteifarbe, Augenfarbe, Farbe des Gewandes das er (der Liebling) immer trägt, usw.) des Lieblings sein. Ihre Fortsetzung hier
* meine Lieblingslektüre–>
Meine Wortpermutationen. Es besteht aus 26 Buchstaben, 420.000 verschiedenen Wörtern und ist komprimiert 2,5 Terrabyte lang. Es enthält nur einfache, grammatikalisch richtige Hauptsätze (Nebensätze sind nebensächlich) und keine redundante Information. Es enthält jeden wichtigen Satz, der schon gesagt wurde oder der demnächst gesagt werden wird, bzw. von einem großen, berühmten Schriftsteller geschrieben werden wird. Wenn ich einmal groß bin und die Rechner etwas fortgeschrittener sind, bearbeite ich die Nebensätze. Ihre Fortsetzung hier

(auch dieser Artikel wurde hier her ausgelagert und stammt aus Anfang 2000)

Ein Hör(e)i(e)chdenkgefühl: dada, ich seh dich

Der Artikel versteht sich als wohltemperierter Eindruck einer dissonanten Umgebung in der Zeitspanne eines Punktes auf der Achse der Geraden bei x und ist y gewidmet.

Alpha, beta, gamma, delta
ja das Alphabet wird älter
weiß wie ein Greis
und weise wie im Kreise
versteht es sich langsam selbst
bis omega und alpha
von alpha bis oh mega
data source
zuzweit
stelle ich euch dar in der Enge,
selbst in jede erdenkliche Menge
du al

x: Jetzt sind wir in dieser Zukunft, die ich vor 50 Jahren fürchtete, wenn ich die Kinder hörte, dass die Wiese schmutzig ist, die Sonne schmerzt und das Wasser unangenehm nass ist. Die Menschen bewegen sich und Bewegung ist gut. Sie sind nicht starr, oder doch? Sie bewegen sich am Förderband, der Rolltreppe in den Blechbüchsen auf dem Asphalt zwischen den Betonsilos nach hause in ihr Plastikheim. Alle allein, aber sie bewegen sich doch!
y: In jeder Karre schiebt der Motor einen Menschen, wo Platz für fünf, beim Faust der Teufel hat’s vollbracht.
x: Ja, wo Platz für fünf da ist nur einer, der Faust, der ist ganz seiner. Aber du hast mich unterbrochen! Ich hasse Einklang wo keiner ist, sprich mir dagegen oder lass es sein.
x fährt fort: Schlüpfen aus dem modischen Plastiksack, um in den anderen zu hüpfen. Sie tragen die Maske ab, um sich chemisch reinigen zu können, bevor sie die neue Homemaske auftragen. Die Gräte stahlen hell und piepsen, quitschen, läuten zum Informieren und zum Unterhalten, während sie andächtig im Rhythmus bei dem jeder mit muss des aktuellen Hits das Abendessen in die Mikrowelle bewegen.
Das natürlichste und gesündeste am Abendmahl ist vielleicht der Schmutz, den die Reinigungsmaschine an einem gemüseähnlichem Gewächs nicht ordentlich abgeputzt hat. Gäbe es nach dem permanenten Infobombardement noch einen regen Geist, würde er dem Song erliegen und versiegen. Halb bewusstlos zugeben, dass der KünstlerIn, der als Erzeuger dieser Kunst ausgegeben und gepriesen wird, der/die/das Schönste und Beste ist, was man auf dieser Welt und in der Drogerie finden kann. Ach sind wir glücklich, zufrieden, gesund, schön, gebildet und frei.
y: Frei wovon?
x: von dir und allen Bösen, denn wir glauben und da wir denken, das wir glauben ist uns das Paradies gewiss; gewiss nach dem Tod und dem Kleben auf dieser Welt als gottesfürchtiges Klebewesen; nach dem Leben kommst vielleicht sogar du frei in den Himmel, aber jetzt bleibe noch bei mir, hier, denn ich brauche dich so sehr, wie der Sender den Rezeptor, der Donator den Sensor, wie das Wasser die Luft und umbekehrt, verehrt sich von Gleichheit angezogen Teilchen paaren.
x fährt fort: Der Mensch zerlegt die Welt wortwörtlich in seine elementarsten Teilchen. Überschüttet sich, umgibt seine Umgebung und stopft sich sogar voll mit dem Anteil, der ihm als gut, gesund und biologisch eingeredet wird und räumt alles andere aus seinem Gesichtsfeld. Er macht sauber. Es muss verschwinden und sie sind meine Zeugen.
y: Wie sieht dieser Mensch jetzt aus? Wie riecht er?
x: So wie die aktuellsten Produkte eben aussehen und riechen. Konglomerate aus der Menge der begehrten Teilchen. Bei einer Kontaktaufnahme kannst du entscheiden, welche Kosmetika dir sympathisch sind und von der Plastiktüte in der er steckt und seiner Blechbüchse in der er sich bewegend die Umwelt lärmend vergiftet, lässt sich sein Charakter erschließen.
y: Also auf sein Handy und sein Wissen, das sich in den gespeicherten Favoriten des Browsers seines Laptops spiegelt.
x: Die Abwasserkanäle und Müllhalden sind aber nur die Zeugen der sichtbaren ungefährlichen Verwüstung. Die größte Gefahr ist unsichtbar, wie immer, sagen die Opfer der Verstrahlung mit und ohne radioaktivem Beigeschmack.

Mikrowellen haben Dellen
glättet sie zum geraden Strahl
dann ist die Wahl keine Qual
y: mehr

Liebe GefühlInnen,
Das Gefühl fühlt die Gefühle der Gefühle am gefühlvollsten.
Es ist kalt, gefühlt eiskalt
wo keine Wärme
selbst bei hoher Temperatur, gemessen heiß
heißkalt ist kaltheiß, gefühlt starr
molekularkinetischen starr und – Bewegung der in der Ursuppe suspendierten Teilchen
tod starr und kalt halt

x: Ach Theorie! Gesetze, die den Anschein erwecken, sie müssten Bewegung regulieren, wo längst nur mehr Starre ist, sind leere formale Hülsen. Sie sind schon beim Erscheinen veraltete Relikte einer ehemaligen lebendigen Population, denn es gibt keine Kältebewegung und keine Wärmeerstarrung. Die Gesetze der Wärmebewegung sind aber in Anbetracht der Kälteerstarrung gegenstandslos,
y: amen.


Quelle des Artikelbildes: tele.at

Kakosmie

dadaichmuss riechen
Wikipedia ist mir vor allem lieb, weil man dort Erklärungen findet, die auch weniger gebildete Menschen verstehen, denn welcher Nichtraucher weiß schon, was “osmē ὀσμή” bedeutet und kennt neben Tabakgeruch auch noch die griechischen Vorsilben? Daher ein Kurzzitat aus Wikipedia (Parosmie), besonders für diejenigen, die mit Gerüchen ein Problem haben:

Zu den Formen der Parosmie zählen die Euosmie (Gerüche werden fälschlich als angenehm empfunden), die Kakosmie (Gerüche werden fälschlich als unangenehm empfunden), die Pseudoosmie (Geruchseindrücke werden beispielsweise unter dem Einfluss von Affekten umgedeutet) und die Phantosmie (halluzinatorische Geruchseindrücke).

*sniff* & *snoop*
Was hast du in der Nase, alter Hase?
Ich finde dich – ich seh dich nicht, ich rieche dich nur
ach, du riechst so gut
https://www.youtube.com/watch?v=nXsKWi9FIjY

Dada riech’ ich:
Kreuteretten Kautabak
so ein Kakk, riecht nach Lakk
Aspestblütenduft, der liegt in der Luft
und er zieht zur Gruft
dicke luftdicht abgeschlossen
aufgelöst osmotisch
toxidial ist der Gedanke
Tabakranke
Traubensaft
sauren Regens Alkaloid
Laugen, Basen – Geruch rein blasen
schitzoide Nervenbahn
Raucherwahn
Kreuterkautabak
kak
osmie
nie