Archiv der Kategorie: Linux

Hilfe, mein Drucker ist weg

Obwohl ich am Vortag noch gedruckt habe und dann nur noch Webbroser und Emailreader benutzte, war plötzlich mein Drucker weg. Das Ubuntu Update deinstallierte mir anscheinend den Druckerserver.
Bei der heutigen Aktualisierung für normale Freigaben, wobei ich allerdings auch nicht unterstützte Aktualisierungen (maverick-backports) dabei habe und meist nicht kontrolliere, was aktualisiert wird, wurde mir heute der Druckerserver (cupsd) entfernt. Keine große Sache, denn mit “sudo apt-get install cupsd” war die Angelegenheit bereinigt. Die Konfiguration war noch vorhanden und alles funktioniert wie vorher.
Wegen meiner früheren Problemen mit 64-Bit-Version und den 32-Bit-Treibern hatte ich allerdings eine Schrecksekunde, ich dachte schon der hat mir ohne fragen auf eine 64-Bit-Version aktualiseiert, weil ich von der Architektur her ja 64-Bit habe. Es war aber wirklich nur eine Schrecksekunde, denn sonst war alles wie gewünscht nur den “cups” hat das Update, aus welchen Gründen auch immer, deinstalliert.

Also falls es jemand ähnlich ergeht, einfach “cups” installieren und der Drucker ist wieder da, sie dazu auch Mein neues Ubuntu Maverick Meerkat + Canon PIXMA MP490

Das bringt mich aber auf die Idee, dass ich mir bei Gelegenheit ansehe, wo die Updates protokolliert werden und wie bzw. ob man Updates einfach rückgäng machen kann.

Berichtigung zu KDE – Gnome

Auf KDE – Gnome habe ich geschrieben, dass einiges nicht sofort funktioniert hat und normalerweise ist es mir auch völlig egal, wenn sich Notizen von mir später als wertlos, unrichtig oder unvollständig herausstellen, denn es sind meist eben nur schnell hin geworfene, persönliche Notizen, die in erster Linie mir selbst dienlich sein sollen. Wenn ich irgendwann schrieb, dass ich lustig, traurig, sentimental… war, werde ich das später auch nicht berichtigen und ergänzen oder relativieren.
Zu obigen Thema muss ich mir aber anmerken, dass man auch ein Auto starten muss, bevor man damit fahren kann. Ich hatte einfach nicht alles installiert und eingerichtet, was ich in einer naiven Selbstverständlichkeit benutzen wollte. Da ich nun mehrmals die KDE benutzte und ich ihr eine echt Chance gab zu einem Vergleich mit Gnome, hat sich mein Eindruck geändert. Wenn ich mir die KDE ein wenig anpasse, gefällt sie mir sogar. Von der Funktionalität her bin ich inzwischen schon sehr beeindruckt, aber ich muss erst noch einiges erkunden, da die Funktionalität auch sehr umfangreich ist und vielfältigste Möglichkeiten bietet. Ich werde die KDE daher vorübergehend sogar als meine graphische Standardoberfläche einstellen, damit ich sie besser kennen lerne. Es ist mir auch aufgefallen, dass Edubuntu zusätzlich einiges zu bieten hat.
Ich ändere also nicht meine Meinung, was auch nichts verwerfliches wäre, sondern ich will mir eine bilden. Gnome bleibt meine vertraute Umgebung in der ich mich darauf verlassen kann, dass alles bestens funktioniert, aber nun will ich auch die KDE besser kennen lernen.

KDE – Gnome

Ich benutze immer schon Gnome am Desktop und solange ein runlevel ohne x-Server eingestellt ist, bin ich damit sehr zufrieden und fühle mich sicher.
killall gdm oder sudo mv /etc/init.d/gdm /etc/init.d/gdm.off | shutdwon -r now geht auch, falls es mir nach einer Neuinstallation zu mühsam war die inittab anzupassen, siehe Linux Tipps & Tricks.
Xfce verwendete ich früher auch ganz gerne und alle paar Jahre versuche ich die KDE kurz. Heute war wieder einmal so ein Tag. Die Doku von Umbrello hat mich auf die Idee gegracht. Natürlich hätte ich die Doku auch ohne die gesamte KDE zu installieren lesen können, aber wie gesagt, es erinnerte mich lediglich daran, dass es eine KDE gibt, also wollte ich sie wieder einmal sehen.
Installiert umgeschaltet und

  • kein Netzwerk
  • die Soundkarte wurde automatisch und ohne fragen umgestellt (es kam nur eine Nachricht, dass sie auf eine bessere umgestellt wurde) – natürlich war der Sound weg
  • irgend ein KDE Wallet Manager, den ich nicht wollte und nicht gerufen habe, ärgerte mich
  • der Standardbrowser hängte sich sofort auf und überall tanzten sich im Kreis drehende Pfeile, was soviel hieß wie: bitte warten, nix geht, alles hängt …

10 Minuten später war der Spuk vorbei, ich habe auf Gnom umgestellt und alles läuft wieder fein und sauber.

Vielleicht liegt es ja an mir und eventuellen Anwendungsfehlern, aber mir kommt Kubuntu trotzdem irgendwie wie ein altes Windows vor (ist nur so ein subjektives Bauchgefühl, denn ich kenne Kubuntu ja nicht wirklich) und daher bitte für mich kein Kubuntu, ich bleibe bei Ubuntu und Gnome. 😉

Der Fairness halber ergänze ich, dass ich es dann noch einmal versuchte und die paar nötigen Angaben eingegeben – das musste ich wohl auch bei der Installation von Ubuntu angeben – dann funktionierte auch die KDE. Was nichts daran ändert, dass sie mir trotzdem nicht besonders gefällt – aber sagen wir, dass das eben eine Geschmackssache ist.

Weblinks:
https://www.gnome.org/
Build Brigade
https://www.kde.org/
KDE and Gnome Comparison
Comparison of X Window System desktop environments Wikipedia
Desktops: KDE vs Gnome
KDE vs. GNOME: Configuration and Admin Tools
Kde vs. Gnome
Konflikte um den Linux-Desktop
Linux Tipps & Tricks
KDE vs GNOME 2010
The GNOME Community
Become a Friend of GNOME!

Mein neues Ubuntu Maverick Meerkat + Canon PIXMA MP490

Die Installation des Grundgerüsts von Ubuntu ging sehr flott und wie immer problemlos, nur da ich meinen Standort bekannt gab und gleich die Internetverbindung aktivierte, wurden einige Nachinstallationen von Sprachpaketen usw. vom lokalen Server in Wien geholt und der verhielt sich typisch wienerisch, nämlich sehr, sehr gemütlich, man könnte auch sagen extrem langsam.

Bildquelle techfieber.de
Bildquelle: techfieber.de

Nach dem Neustart änderte ich sofort die Quelle auf Hauptserver und die Installation “meiner” Programme ging dann wieder gewohnt flott. ruby 1.9.2p0 (2010-08-18 revision 29036) [i686-linux], Grisbi, ….. funktioniert alles und die Peripherie auch. Naja, das ist ja der einzige Wermutstropfen, dass ich vor einem halben Jahr einen Drucker kaufte und vorher nur einen schnellen Blick in die Hardwareliste riskierte. Ich sah den Drucker unter für Ubuntu unterstützte Hardware gelistet und das genügte mir. Leider las ich nicht, dass dort stand “nur mit proprietären Treiber von Canon” und da gibt es leider nur die 32-Bit Version für Debian. Das heißt ich musste bei Ubuntu auf die 64-Bit Version verzichten, damit der Treiber von Canon PIXMA MP490 auch verwendet werden kann.
Ubuntu und die Community kann da natürlich nichts dafür, ich hätte eben lesen sollen, was bei diesem Drucker unter “weiter” stand und hätte mich nicht damit begnügen sollen, dass der Drucker in die Liste kompatibler HW aufgenommen wurde. Vielleicht könnte man das trotzdem etwas auffälliger gestalten, damit auch DAUs in Eile, wie ich z.B. einer zu sein scheine, nicht ins Fettnäpfchen treten. 😉
Egal, es wird ja sogar auf ubuntu.com die 32-Bit Version empfohlen und es ist ohnehin eher eine Prestigefrage auf einer 64er-Architektur auch eine 64er Ubuntu zu verwenden. Meiner Erfahrung nach bringt die 64-Bit Version kaum etwas, außer Treiberprobleme, da so einige Hersteller mit der Entwicklung einfach nicht mithalten können oder wollen. Leider können sie sich auch nicht zu open source überwinden – vielleicht aus Angst zu viele Menschen könnten damit zu ihren Kunden werden und sie könnten die Nachfrage dann nicht mehr bewältigen. Welche Beweggründe sie für die Geheimhaltung ihrer Treiber auch immer haben mögen, es ist jedenfalls die Ursache der Probleme, denn sonst gäbe es vermutlich auch mit den 64-Bit Versionen in der fleißigen Linux Gemeinschaft keine Probleme mehr.
Ob es nun pietätlos ist eine 32-Bit SW auf einer 64-Bit-Architektur zu verwenden oder nicht ist mir eigentlich gleichgültig – es funktioniert.

Aktualisierung des Artikels:
ScanGear MP Ver. 1.40 für den Scanner habe ich nun auch gefunden:
MP490 series ScanGear MP Ver. 1.40 for Linux (debian Packagearchive)
Mit Simple Scan funktioniert nun auch der Scanner tadellos.

Simple Scan is an easy-to-use application, designed to let users connect their scanner and quickly have the image/document in an appropriate format.

Webcam; WLAN-karte, Sound, etc. wurden wieder sofort richtig und automatisch erkannt, aber das bin ich von Ubuntu schon gewohnt, trotzdem möchte ich es wieder einmal anerkennend erwähnen.

Ubuntu alternative download ist wesentlich schneller

Nachdem ich mit dem Herunterladen auf download ungeduldig wurde, konnte ich die iso der neuen Version mit BitTorrent (auch von Get Ubuntu) etwa 10 mal so schnell herunter laden, 🙂

BitTorrent is a peer-to-peer download network that sometimes enables higher download speeds and more reliable downloads of large files. You will need to install a Bit Torrent client on your computer in order to enable this download method. You may then use one of the following links to download the Ubuntu cd image:

siehe Ubuntu 10.10