Web Frameworks

Ich habe schon mehrmals über das seltene Problem gesprochen, dass es für mich zu viele ausgezeichnete Web Frameworks gibt. Ich kann mich daher nie entscheiden und wechsle immer hin und her. Am liebsten würde ich in Ruby on Rails, Sympfony, Django, Catalyst und Co gleichzeitig ein Projekt umsetzen, aber das ist schon aus zeitlichen Gründen wohl kaum möglich.
Jetzt wollte ich einmal nachsehen, ob es auch für C++ schon ein web application framework gibt, da C und C++ immerhin meine ersten Programmiersprachen waren, die ich aber seit langer Zeit schon nicht mehr nutze.
Ich fand dabei wt und interessante Kommentare auf dem zugehörigen Blog.
Hier geht es um die Meinung, dass die CO2-Emission stark reduziert werden könnte, wenn z.B. für Facebook C++ statt PHP eingesetzt werden würde. Ein kurzes Zitat daraus:

… a good example of a commonly used web application is called World of Warcraft. Instead of a PHP intrepreter, they use C++. The difference of course is that, instead of the website rendering text, it renders binary to it’s browser — in the form of a game client. The amount of database activity and computational algorithms is far more than facebook every will be
….
I think a more realistic view is to assume that PHP would only account for 5% of the overhead. Thus, porting it to C++ would only speed up that 5% by 10, but in the end, it would cost more money and time (and cpu to compile and debug C++) to develop. …

weiter Weblinks über die ich stolperte:
catalyst
radiantcms

Elektrofahrrad, E-Bike, Pedelecs

Pedelecs – die Zukunft hat begonnen! habe ich voriges Jahr geschrieben. Heuer diskutiert man schon darüber, ob E-Bikes auf die Straße oder auf den Fahrradweg gehören.
Zitiere aus Diskussion um E-Bikes auf den Radwegen:

Elektrofahrräder sind zurzeit begehrte Ware: Im vergangenen Jahr förderte das Land Steiermark 1.900 Mal den Kauf von E-Bikes. Diskussionen gibt es jetzt darüber, ob die E-Bikes auf Fahrradwegen fahren sollen oder nicht….

Ich persönlich bin dafür, dass sie auf der Straße fahren sollen, dafür sollte man Autos und Motorräder für den privaten Verkehr zumindest in der Stadt verbieten.

Umfrage:

Sorry, there are no polls available at the moment.

“Verkehrsteilnehmer sterben früher” sollte man aber auf jedes Verkehrsmittel schreiben und aus der Statistik Verkehrsunfälle 1999 – 2007 (Deutschland) geht nicht hervor wie viel Blei und Giftgase in die Luft geblasen wurden, wie viel Lebensraum den Lebewesen durch die Kisten gestohlen wurde und welcher Lärm durch die Lenkwaffen entstand, aber alleine 2007 wurden jedenfalls 4.949 Menschen bei Verkehrsunfällen in Deutschland getötet!

Siehe dazu auch:
Alles dreht sich: Argus Bike Festival
Was man über E-Bikes wissen muss
Größte E-Bike Test-Aktion

Ubuntu 10.4 – Lucid Lynx erscheint Ende April

Die nächste Ubuntu-Version kommt mit einem englischsprachigen Handbuch heraus. Das Manual soll sich an Einsteiger richten und zeitgleich mit der eigentlichen Veröffentlichung der Ubuntuversion erscheinen.

Laut der Wiki-Seite des Projektes soll es das Handbuch ermöglichen, zeitnah zum Erscheinen einer neuen Ubuntuversion die nötigen Informationen für Einsteiger in einem Dokument zu haben, lese ich gerade auf Ein Handbuch für Ubuntu („Lucid Lynx“). Ich persönlich werde aber weiterhin “man” verwenden, von dem es auch eine online Version gibt.

Da fällt mir gleich mein zweiter Luchs ein, den ich gerne benutze, ein hervorragender textorientierter Broser, siehe Lynx bzw. auf Lynx Wikipedia.

Für nähere Infos zu Ubuntu 0.10 bzw. Lucid Lynx siehe auch Ubuntu 9.10 aus der ich noch kurz zitiere:

Software Center
Instant access to thousands of free and open-source applications.
Categories include Education, Games, Sound and Video, Graphics, Programming and Office.
Simply select the applications you want to use and the Ubuntu Software Center will add them to your computer.

No CDs, no licenses, no hassle.

Ein Hör(e)i(e)chdenkgefühl: dada, ich seh dich

Der Artikel versteht sich als wohltemperierter Eindruck einer dissonanten Umgebung in der Zeitspanne eines Punktes auf der Achse der Geraden bei x und ist y gewidmet.

Alpha, beta, gamma, delta
ja das Alphabet wird älter
weiß wie ein Greis
und weise wie im Kreise
versteht es sich langsam selbst
bis omega und alpha
von alpha bis oh mega
data source
zuzweit
stelle ich euch dar in der Enge,
selbst in jede erdenkliche Menge
du al

x: Jetzt sind wir in dieser Zukunft, die ich vor 50 Jahren fürchtete, wenn ich die Kinder hörte, dass die Wiese schmutzig ist, die Sonne schmerzt und das Wasser unangenehm nass ist. Die Menschen bewegen sich und Bewegung ist gut. Sie sind nicht starr, oder doch? Sie bewegen sich am Förderband, der Rolltreppe in den Blechbüchsen auf dem Asphalt zwischen den Betonsilos nach hause in ihr Plastikheim. Alle allein, aber sie bewegen sich doch!
y: In jeder Karre schiebt der Motor einen Menschen, wo Platz für fünf, beim Faust der Teufel hat’s vollbracht.
x: Ja, wo Platz für fünf da ist nur einer, der Faust, der ist ganz seiner. Aber du hast mich unterbrochen! Ich hasse Einklang wo keiner ist, sprich mir dagegen oder lass es sein.
x fährt fort: Schlüpfen aus dem modischen Plastiksack, um in den anderen zu hüpfen. Sie tragen die Maske ab, um sich chemisch reinigen zu können, bevor sie die neue Homemaske auftragen. Die Gräte stahlen hell und piepsen, quitschen, läuten zum Informieren und zum Unterhalten, während sie andächtig im Rhythmus bei dem jeder mit muss des aktuellen Hits das Abendessen in die Mikrowelle bewegen.
Das natürlichste und gesündeste am Abendmahl ist vielleicht der Schmutz, den die Reinigungsmaschine an einem gemüseähnlichem Gewächs nicht ordentlich abgeputzt hat. Gäbe es nach dem permanenten Infobombardement noch einen regen Geist, würde er dem Song erliegen und versiegen. Halb bewusstlos zugeben, dass der KünstlerIn, der als Erzeuger dieser Kunst ausgegeben und gepriesen wird, der/die/das Schönste und Beste ist, was man auf dieser Welt und in der Drogerie finden kann. Ach sind wir glücklich, zufrieden, gesund, schön, gebildet und frei.
y: Frei wovon?
x: von dir und allen Bösen, denn wir glauben und da wir denken, das wir glauben ist uns das Paradies gewiss; gewiss nach dem Tod und dem Kleben auf dieser Welt als gottesfürchtiges Klebewesen; nach dem Leben kommst vielleicht sogar du frei in den Himmel, aber jetzt bleibe noch bei mir, hier, denn ich brauche dich so sehr, wie der Sender den Rezeptor, der Donator den Sensor, wie das Wasser die Luft und umbekehrt, verehrt sich von Gleichheit angezogen Teilchen paaren.
x fährt fort: Der Mensch zerlegt die Welt wortwörtlich in seine elementarsten Teilchen. Überschüttet sich, umgibt seine Umgebung und stopft sich sogar voll mit dem Anteil, der ihm als gut, gesund und biologisch eingeredet wird und räumt alles andere aus seinem Gesichtsfeld. Er macht sauber. Es muss verschwinden und sie sind meine Zeugen.
y: Wie sieht dieser Mensch jetzt aus? Wie riecht er?
x: So wie die aktuellsten Produkte eben aussehen und riechen. Konglomerate aus der Menge der begehrten Teilchen. Bei einer Kontaktaufnahme kannst du entscheiden, welche Kosmetika dir sympathisch sind und von der Plastiktüte in der er steckt und seiner Blechbüchse in der er sich bewegend die Umwelt lärmend vergiftet, lässt sich sein Charakter erschließen.
y: Also auf sein Handy und sein Wissen, das sich in den gespeicherten Favoriten des Browsers seines Laptops spiegelt.
x: Die Abwasserkanäle und Müllhalden sind aber nur die Zeugen der sichtbaren ungefährlichen Verwüstung. Die größte Gefahr ist unsichtbar, wie immer, sagen die Opfer der Verstrahlung mit und ohne radioaktivem Beigeschmack.

Mikrowellen haben Dellen
glättet sie zum geraden Strahl
dann ist die Wahl keine Qual
y: mehr

Liebe GefühlInnen,
Das Gefühl fühlt die Gefühle der Gefühle am gefühlvollsten.
Es ist kalt, gefühlt eiskalt
wo keine Wärme
selbst bei hoher Temperatur, gemessen heiß
heißkalt ist kaltheiß, gefühlt starr
molekularkinetischen starr und – Bewegung der in der Ursuppe suspendierten Teilchen
tod starr und kalt halt

x: Ach Theorie! Gesetze, die den Anschein erwecken, sie müssten Bewegung regulieren, wo längst nur mehr Starre ist, sind leere formale Hülsen. Sie sind schon beim Erscheinen veraltete Relikte einer ehemaligen lebendigen Population, denn es gibt keine Kältebewegung und keine Wärmeerstarrung. Die Gesetze der Wärmebewegung sind aber in Anbetracht der Kälteerstarrung gegenstandslos,
y: amen.


Quelle des Artikelbildes: tele.at

Wagentruppe Treibstoff zwischen Prater und Trabrennbahn Kriau

Bei meinem Spaziergang gestern, siehe unten, entdeckte ich auch die Wagentruppe Treibstoff, die auf ihrer Webseite schreibt:
…vom 30.03.2010
Wir, die Wagentruppe Treibstoff, haben heute morgen einen neuen Platz befahren. Ein Grundstück zwischen Prater und Trabrennbahn in der Kriau beweist sich schon jetzt als wunderbarer neuer Wagenplatz.
Wie angekündigt wurde der alte Platz am Wiener Prater fristgerecht verlassen.
Laut Grundbuch gehört das neue Grundstück der Stadt Wien.

Ich gehe dort oft vorbei und wunderte mich schon lange, wie man einen Platz drart verwildern lassen kann. Es war eine richtig verwilderte Gstätten. Ein natürlich zugewachsener Müllplatz, auf dem jetzt wieder Leben und Farbe erscheint. Das gefällt mir, weshalb ich ein wenig recherchierte und “Teure Gstaetten Wien/Wohnen/Alternativen”: fand. Dort lese ich:

Der Wagenplatz Wien ist ein offenes, selbstorganisiertes und buntes
Wohnprojekt und moechte dies auch bleiben. Doch leicht faellt das den
Mitgliedern der Gruppe nicht — immer wieder wurde sie vertrieben,
weil die von ihnen gemieteten Grundstuecke nicht den amtlichen
Vorstellungen von einem Stellplatz fuer Wohnwaegen entspricht. Nun
wollte die Gemeinde doch noch befriedigend eingreifen — was
ordentlich daneben ging, wie einer Aussendung der Wagenplatz-Leute zu
entnehmen ist:
*

Seit fast zwei Jahren sind wir nun in Verhandlungen mit der Stadt
Wien, um ein geeignetes Grundstueck zur Verwirklichung unserer
Vorstellungen vom alternativen Wohnen zu finden. …..

Besonders auffällig für mich ist der grasse Gegensatz zu dem angrenzenden Viertel Zwei, das ich hier auch schon öfter erwähnte.
Diese Wagentruppe erinnert mich irgendwie an meinen Traum, dass ich mich dem ganzen Wahnsinn unserer Zeit mit Ruhe, Freundlichkeit und Gelassenheit stellen kann und mein Leben nach meinen Grundsätzen lebe, egal was auch immer in meiner unmittelbarer Umgebung, meiner Stadt, meinem Land und auf meiner Erde passieren möge. Mögen die Medien endlich in ihrer Argonie mit ihrem sensationsgeilen Schlagzeilenjournalismus die Erlösung finden und mit den Schandtaten der Menschen ihren journalistischen Orgasmus auf’s Papier bringen. Mögen die verantwortlichen Politiker demnächst Kreuteretten verordnen und Lachen in der Öffentlichkeit mit einer Ordnungsstrafe belegen. Mögen sich dei Menschen weiterhin gegenseitig mit ihren Lenkwaffen vergiften und gegenseitig umbringen, rund um die Uhr, bei gleichzeitigem Spot gegen Natur und Liebe in den Medien Gewalt und blutrünstigen Wahnsinn verherrlichen und die abscheulichste Fantasie mit Kunst umsetzen – ich träume davon, dass ich mich dem entziehen kann. Das mir dieses Treiben die Sicht auf die für mich wichtigen Ereignisse nicht ganz versperrt. Diese finde ich vor allem in der immer noch irgendwo ansatzweise vorhandenen Natur und in zwischenmenschlichen Beziehungen. Denn ab und zu sind die armen Geldjäger trotz der enormen Konkurrenz (fast jeder jagt nach der Beute Macht und Geld) noch zu einem kurzen Lächeln fähig. Ich halte das “Viertel Zwei”, besonders “Hoch Zwei” zwar für eine architektonische Meisterleistung und der daneben liegenden Wagenplatz ist ziemlich genau das Gegenteil davon. Aber was denken Sie? Wo werde ich eher ein freundliches Lächeln finden, wenn man die freundliche, eingefrorene Miene einer Makeupmaske nicht als menschlichen Ausdruck zählt?