Archiv der Kategorie: Literaturversuch

7 + 2 – Bauplan

7 + 2
Alle Lebewesen sind prinzipiell gleich,
besonders die Lebenden,
aber auch die Toten.
Entstehung, Wachstum, Vermehrung, Instinkte, Religion, Philosophie, Wissenschaft, Technik ist also leicht zu verstehen,
denn das sind ja nur Artikulationen, Folgen, Variationen und Eigenschaften der lebenden Lebewesen.
7 + 2 = 1
mikrotubuli im makrokosmos hin – mikrotubuli im makrokosmos her
ein und das selbe
aber nicht mehr
nicht mehr bist du
ich nicht
er, sie, es
wir sind ich und du bist sie
ihr seid 7 + 2
ich bin natürlich, natürlich dabei
1 = 7 + 2

ostern

drei
falten
sind eine
oder auch keine
eine dreifältigkeit geht gegen 0
3 = auch 1 und doch 0
was ist es wert
alles verkehrt
reziprokes atom strahlt zusammen zu 9
und 6 ist verkehrt
habt8
und links 2
c4
alpha
protonen
klonen
=
arm und ärmer wird der denker
wo ist denn jetzt der große lenker
lenkerInnen sind groß
bloß
groß
ist alla ihrer namen
amen et om
ohmegabom
strahlende energie
es und nur es endet nie

tao von oben am vesuv des olymps
gott hat gebetet zu mir und geträumt von vier
4 = 3 +1 – 7 – 2 +9
ach bin ich weise
er-kan(n)t – ich denke – du bist,
erleuchtet, geläutert und promoviert
geh gegen 0 und klone dich selbst
sprach er
im matriarchat
archat – patt
kein Leben und kein 7 +2
christallines archat = nicht dabei
es entropiert allein für sich hin
und irreversibel co-reagiert es zu –
ich bin

9 aus 6
minus 10
dual
0 oder nil
einfach nicht viel
ohne euch
ist alles am platz wo nichts ist
nihilisda
dadasilihin
7 + 2
es ist vorbei

Mein Bekenntnis

Ich versuche zu erkennen und wenn ich zu kennen glaube erübrigt sich ein Bekenntnis, da ich glaube Kenntis zu haben. Ich persönlich möchte nicht überzeugt werden. “Über-” sagt auch schon weshalb, weil über, darüber einfach zu viel ist für mich. Ich bekenne mich höchstens zu den Versuch Kenntnis erlangen zu wollen, ohne dabei von jemand überzeugt werden zu müssen.

Mein Bekenntnis:
Vom Bekenntnis überzeugt sein?
Bin ich gezeugt, strebe ich nach Eerkenntins.
Bekenne sich, wer immer auch will, überzeugt, zu was immer es sei –
es ist mir dada einerlei,
dada bin ich nicht dabei.

Die Liebe ist am totesten!

Liebe existiert nicht. Es ist nicht nur nur ein Wort, sondern es gibt sie nicht, genau so wenig und viel oder oft, wie Götter oder Göttinen. Schade, aber Liebe ist keine Verhaltensweise, sondern eine göttliche Illusion, ein religiöser Wunschtraum, eine persönliche Sehnsucht, ein Wahn und ein Traum – sonst nichts. Ein Manko, ein Verlust, eine übersteigerte Egozentrie, ein natürlicher Rausch der Gefühle, der Hormone – eine natürliche Illusion, ein falsches Hologramm deiner Wünsche, deines Paradieses, deines GottesInnen, deiner selbst – du, oder das Bild von dir ist falsch. Ist der Fotogaf falsch, der Fotoapparat, oder der Spiegel – du doch nicht, du bist echt und wahr und ehrlich und treu und gut und schön und ……….. reich an Illusion.
für kurze Zeit, aber dann bist du nichts – tot – Pflanzenfutter – für die Mutter
Erde
Vater?
Wasser, Meer – Frau schlau? Frucht, Liebe – Ich -du – wir – sie: nie!
I?
st!
Du möchtest glauben?
Du willst lieben?
An dich soll man glauben!
Dich soll man lieben!

dada, bist du Mensch und Wurm

eine Illusion – der Gedanke – ein Nichts!
Selbst “ein Stein” beständiger ist, als du
es bist
isst
ist
is
i

WWW: Wilder WeihnachtsWahn

Bildquelle: Wikipedia - Christbaumschmuck der Firma Inge-Glas, Neustadt bei Coburg

wächst und gedeiht.
Weit verstreut – in Weihrauchnebelschwaden
über aller Herren Länder,
wuchert er zur Wirtschaft proportional
und ist des Menschen Qual.
Wilder Weihnachtswahn wächst wie ein Gesellschaftsgeschwür
gedüngt, geweiht, gewürzt mit
Geldgier Glitzer- und Goldrausch.
Feste feiern wir die Geburt des Herrn,
der als Christkind von geflügelten Jahresendpuppen in himmlischer Ruh in den Schlaf gesungen.
Leise feiern wir mit Ego-Sooter in Flash, Java und Shockwave bis die Welle bricht geschockt, geblockt
sehen wir es ein, nur durchs Läuten kommt das Christkind zum Gelage rein.
Ja, so war Weihnachten vor und nach dem großen Kriag
Zimtstern, lang vorbei und tod
heiliges Tschingobell und halleluja
dadamussichkaufen
Weihnahtsmänner laufen
Bäume fällen
Plastik schmükt
entzückt
verrückt wie er wächst und geweiht gedeiht,
der wilde Weihnachtswahn.

Geburt des Lichtes

Bildquelle: Tauʻolunga, Wikipedia

Bevor ich endlich meine erste Einheit chinesicher Vokabel zu Ende bringe, notiere ich mir schnell eine Dokumentation Qi – Auf den Spuren chinesischer Heilkunst (2008) die mir gut gefallen hat und schreibe ein paar Gedanken zur Sonnenwende auf.
Wenn es nach mir ginge, wäre das der einzige Feiertag im Jahr, oder zumindest der wichtigste. Wer sich nicht gerade selbst für das Zentrum des Universums hält, müsste das eigentlich verstehen, denn heute ist der Tag der Wende. Es ist in diesem Zusammenhang auch nicht besonders wichtig, ob man den Lauf der Gestirne kennt und die Wendepunkte ihrer Bahnen berechnen kann, denn wer das kann, dem eröffnen sich dadurch nur unzählige neue Fragen. In jedem Weltbild bleibt etwas ungewiss, sei es das Graviton, ein String oder meintetwegen, ob Gott nun ein Weiberl oder Manderl ist. Aus dieser Ungewissheit kann man sich Geschichten, Theorien, Religionen oder Philosophien basteln, hat man etwas Phantasie (übrigens, die F- statt PH-Schreibung gefällt mir nicht, weshalb ich sie meist nicht akzeptiere, denn meine deutsche Sprache gehört auch mir).
Von den vielen Mythen, die ich zur Geburt des Lichtes kenne, kommt nun auch noch meine eigene Vorstellung dazu. Licht und Finsternis, Gut und Böse, Yin und Yang, …., sind immer nur zwei Seiten einer Medaille. Das faszinierende an der dualen Logik ist, dass sie sehr einfach ist, wenn sich auch nicht für jede Situation befriedigende Lösungen bietet. Alles hat ein Gegenstück, zweiwertige Logik, Schwarzweißmalerei und Gegenüberstellungen wie oben angeführt sind eben nur für ganz primitive und damit ganz elementare Vorgänge gut geeignet.
Heute passiert jedenfalls dieser bedeutsame Wendepunkt und das Licht gewinnt zunehmend gegen die Finsternis. Der Lichtgott kommt zu uns und der Herr oder die Frau der Finsternis wandert aus, auf die andere Erdhälfte.
Für mich ist das der Tag der Hoffnung, der Tag des Anfangs, des Lebens, des Erwachens ……. aber langsam, der Winterschlaf ist noch nicht vorbei und es dauert schon noch eine Weile, bis das Licht stark genug ist, um die Natur zum Leben zu erwecken.
Es ist für mich vielleicht der unfreundlichste Tag im Jahr mit den widrigsten Bedingungen (naturverbundene, oder arme Menschen – vielleicht gar Obdachlose wissen das am besten), aber ab heute geht es bergauf, das Licht wurde geboren und so lebt die Hoffnung.

dadamussichfeiern
meinen Geburtstag an dem der Natur
des Lichtes, der Kraft und des Lebens
Harmonie der Gestirne im Wandel der Zeit
heut werde es licht
verzieht euch Nebel, finstere Gestalten
ihr kennt die Finsternis nicht halten
gleich stark müssen sie sein
zum Schein
bedarf der eine des andern
wandeln und wandern
freuet euch
s Lichtkind ist da